An den internationalen Finanzmärkten wird das Krisenszenario in der Eurozone zunehmend durch Konjunktursorgen überlagert. Schwache Wachstumszahlen für Deutschland und enttäuschende Quartalszahlen von SAP drückten den DAX ins Minus und begünstigen die Fortsetzung der Erholung am deutschen Bondmarkt. Allerdings konnten nur lange und mittlere Fälligkeiten profitieren, kurze Laufzeiten zeigten sich wenig verändert. Die Musik spielt weiter am Primärmarkt, sekundär halten sich die Umsätze in Grenzen.
Anleihen der EU- Krisenländer standen dagegen unter mäßigem Abgabedruck und korrigierten einen Teil der seit Jahresanfang erzielten Kursgewinne. Der Zinsvorsprung 10-jähriger spanischer (4.99 %), italienischer (4.21 %) und portugiesischer Titel (6.14 %) weiteten sich gegenüber deutschen Staatsanleihen um 4, 5 bzw.4 BP aus. Staatspapiere aus Frankreich (2.12 %) und Belgien (2.17 %) rentierten 3 BP höher als Bunds.
US- Treasuries haben trotz wenig Veränderung an den Aktienmärkten weiter zugelegt, widersprüchliche Konjunkturdaten spielten kaum eine Rolle. Die Einzelhandelsumsätzen sind im Dezember (+0.5 %; ex Autos +0.6 %) stärker als erwartet gestiegen. Dagegen enttäuschte der nur leichte Rückgang des Empire- State- Index (-7.78 nach -8.1). Der Streit um die Anhebung der Schuldengrenze rückt mehr und mehr ins Visier der Anleger und mahnt zur Zurückhaltung.
Der Bund- Kontrakt (143.07) legte 48 Stellen zu, Bobl (126.41) und Schatz (110.48) gingen 19 bzw einen halben Tick höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.53 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 138 BP.10-jährige US- Treasuries rentieren 2 1/2 BP niedriger bei 1.815 %,der JGB- Future (144.29) legt aufgrund von Gewinnmitnahmen an der Aktienbörse 13 Ticks zu. In Japan macht sich nach der Ankündigung des milliardenschweren Konjunkturprogramms Ernüchterung breit und das Verbrauchervertrauen ist im Dezember weiter gesunken. Der Euro verbilligt sich auf 1.329 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 93.4 Dollar.
In den Vereinigten Staaten werden heute Verbraucherpreise (0 %/1.8 %; Kernrate +0.2 %/2 %), Industrieproduktion (+0.2 %, Kapazitätsauslastung 78.5 %) sowie der NAHB- Wohnungsmarktindex (48 nach 47) veröffentlicht. Diese Daten werden jedoch ebenso wenig wie die endgültigen Verbraucherpreise in der Eurozone im Dezember (+0.3 %/2.2 %) das Marktgeschehen maßgeblich beeinflussen können. Die Aufträge im japanischen Maschinenbau sind im November überraschen stark um 3.9 % gestiegen.
Am Primärmarkt begibt die Finanzagentur des Bundes heute eine neue 10-jährige Bundesanleihe im Volumen von € 5 Mrd. Spanien ist dann erneut am Donnerstag mit Aufstockungen im Volumen von € 3.5-4.5 Mrd. (Oktober 2015, Januar2018 & Juli 2041) am Start. Am gleichen Tag versteigert Frankreich 7-8 Mrd. Euro 2-5 Jahre BTAN/OAT sowie € 1.3-1.7 Mrd. 5-, 6- und 15-jährige OAT- Linker.
Italien syndizierte eine 15- jährige Anleihe (01.09.2028) im Volumen von 6 Mrd. Euro 30 BP über der 4 1/2 % BTP März 2026..
EFSF begab eine 7-jährige Anleihe im Volumen von € 6 Mrd. Euro bei Midswap +29 BP. Die Deutsche Hypothekenbank platzierte einen 5- jährigen Hypothekenpfandbrief im Volumen von € 500 Mio. bei Midswap +1 BP.
DNB Boligkreditt AS emittierte einen 5- jährigen norwegischen Covered Bond im Volumen von 1.5 Mrd. Euro bei Midswap +13 BP:
Die Investitionsbank Berlin zahlte für eine im April 2016 fällige Anleihe im Volumen von 500 Mio. Euro Midswap -9 BP.
Technik:
Der Bund- Future setzte seine Erholung fort, markierte ein Tageshoch bei 143.39 und schloss (143.07) 48 Stellen über Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart zeigen Stabilisierungsansätze, Kaufsignale stehen jedoch noch aus. Auf Wochenbasis bleibt der Ausblick trübe, der Aufwärtstrend bei 142.69 bleibt das Maß aller Dinge.
Unterstützungen liegen bei 142.94 (Hoch v. 14.01.), 142.79 (Tief v. 15.01.), 142.44/43 (Tief v. 14.01./10.01.), 142.27 (Abwärtstrend). 142.19 (38.2 %- Retracement von 139.73 bis 146.17), 142.05 (Tief v. 11.01.), 141.95 (Hoch v. 25.10.) und 141.37 (61.8 %- Retracement von 138.41 bis 146.17/Wochenchart).
Widerstände sehen wir bei 143.39 (Hoch v. 15.01.), 143.52/54 (Hoch v. 08.01./61.8 %-Retracement von 144.17 bis 142.52), 143.66 (Hoch v. 10.01.) und 143.77/78 (Hoch v. 09.01./38.2 %- Fibonacci von 145.82 bis 142.52). Erst darüber hellt sich das Bild nachhaltig auf.
Unterstützungen 142.94 142.79 142.43
Widerstände 143.39 143.54 143.78
Disclaimer
Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
Anleihen der EU- Krisenländer standen dagegen unter mäßigem Abgabedruck und korrigierten einen Teil der seit Jahresanfang erzielten Kursgewinne. Der Zinsvorsprung 10-jähriger spanischer (4.99 %), italienischer (4.21 %) und portugiesischer Titel (6.14 %) weiteten sich gegenüber deutschen Staatsanleihen um 4, 5 bzw.4 BP aus. Staatspapiere aus Frankreich (2.12 %) und Belgien (2.17 %) rentierten 3 BP höher als Bunds.
US- Treasuries haben trotz wenig Veränderung an den Aktienmärkten weiter zugelegt, widersprüchliche Konjunkturdaten spielten kaum eine Rolle. Die Einzelhandelsumsätzen sind im Dezember (+0.5 %; ex Autos +0.6 %) stärker als erwartet gestiegen. Dagegen enttäuschte der nur leichte Rückgang des Empire- State- Index (-7.78 nach -8.1). Der Streit um die Anhebung der Schuldengrenze rückt mehr und mehr ins Visier der Anleger und mahnt zur Zurückhaltung.
Der Bund- Kontrakt (143.07) legte 48 Stellen zu, Bobl (126.41) und Schatz (110.48) gingen 19 bzw einen halben Tick höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.53 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 138 BP.10-jährige US- Treasuries rentieren 2 1/2 BP niedriger bei 1.815 %,der JGB- Future (144.29) legt aufgrund von Gewinnmitnahmen an der Aktienbörse 13 Ticks zu. In Japan macht sich nach der Ankündigung des milliardenschweren Konjunkturprogramms Ernüchterung breit und das Verbrauchervertrauen ist im Dezember weiter gesunken. Der Euro verbilligt sich auf 1.329 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 93.4 Dollar.
In den Vereinigten Staaten werden heute Verbraucherpreise (0 %/1.8 %; Kernrate +0.2 %/2 %), Industrieproduktion (+0.2 %, Kapazitätsauslastung 78.5 %) sowie der NAHB- Wohnungsmarktindex (48 nach 47) veröffentlicht. Diese Daten werden jedoch ebenso wenig wie die endgültigen Verbraucherpreise in der Eurozone im Dezember (+0.3 %/2.2 %) das Marktgeschehen maßgeblich beeinflussen können. Die Aufträge im japanischen Maschinenbau sind im November überraschen stark um 3.9 % gestiegen.
Am Primärmarkt begibt die Finanzagentur des Bundes heute eine neue 10-jährige Bundesanleihe im Volumen von € 5 Mrd. Spanien ist dann erneut am Donnerstag mit Aufstockungen im Volumen von € 3.5-4.5 Mrd. (Oktober 2015, Januar2018 & Juli 2041) am Start. Am gleichen Tag versteigert Frankreich 7-8 Mrd. Euro 2-5 Jahre BTAN/OAT sowie € 1.3-1.7 Mrd. 5-, 6- und 15-jährige OAT- Linker.
Italien syndizierte eine 15- jährige Anleihe (01.09.2028) im Volumen von 6 Mrd. Euro 30 BP über der 4 1/2 % BTP März 2026..
EFSF begab eine 7-jährige Anleihe im Volumen von € 6 Mrd. Euro bei Midswap +29 BP. Die Deutsche Hypothekenbank platzierte einen 5- jährigen Hypothekenpfandbrief im Volumen von € 500 Mio. bei Midswap +1 BP.
DNB Boligkreditt AS emittierte einen 5- jährigen norwegischen Covered Bond im Volumen von 1.5 Mrd. Euro bei Midswap +13 BP:
Die Investitionsbank Berlin zahlte für eine im April 2016 fällige Anleihe im Volumen von 500 Mio. Euro Midswap -9 BP.
Technik:
Der Bund- Future setzte seine Erholung fort, markierte ein Tageshoch bei 143.39 und schloss (143.07) 48 Stellen über Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart zeigen Stabilisierungsansätze, Kaufsignale stehen jedoch noch aus. Auf Wochenbasis bleibt der Ausblick trübe, der Aufwärtstrend bei 142.69 bleibt das Maß aller Dinge.
Unterstützungen liegen bei 142.94 (Hoch v. 14.01.), 142.79 (Tief v. 15.01.), 142.44/43 (Tief v. 14.01./10.01.), 142.27 (Abwärtstrend). 142.19 (38.2 %- Retracement von 139.73 bis 146.17), 142.05 (Tief v. 11.01.), 141.95 (Hoch v. 25.10.) und 141.37 (61.8 %- Retracement von 138.41 bis 146.17/Wochenchart).
Widerstände sehen wir bei 143.39 (Hoch v. 15.01.), 143.52/54 (Hoch v. 08.01./61.8 %-Retracement von 144.17 bis 142.52), 143.66 (Hoch v. 10.01.) und 143.77/78 (Hoch v. 09.01./38.2 %- Fibonacci von 145.82 bis 142.52). Erst darüber hellt sich das Bild nachhaltig auf.
Unterstützungen 142.94 142.79 142.43
Widerstände 143.39 143.54 143.78
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