Die Kurse deutscher Staatsanleihen konnten sich von dem Kurseinbruch Ende vergangener Woche nicht wirklich erholen. Allerdings war das Handelsgeschehen im Vorfeld von FOMC- Sitzung und dem US- Arbeitsmarktbericht von Zurückhaltung geprägt. Mit Bekanntgabe überaus robuster Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter (+4.6 %; ex Transport +1.3 %) in den Vereinigten Staaten setzte sich der Renditeanstieg am Rentenmarkt dann aber mit unverminderter Dynamik fort. Unter Druck standen besonders mittlere Laufzeiten.
Die Stimmung an den Anleihenmärkten der EU- Krisenländer blieb dagegen weiter relativ gut. Italien konnte sich am Kapitalmarkt insgesamt 6.63 Mrd. Euro neue Mittel beschaffen. Neben inflationsindizierten Anleihen über 2.63 Mrd. Euro trafen auch 2-jährige Zeros (4 Mrd. Euro) bei einer Rendite von 1.434 % auf lebhafte Nachfrage.
Der Zinsvorsprung 10-jähriger spanischer Titel (5.22 %) ermäßigte sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um einen BP, der italienischer (4.20 %) und portugiesischer Papiere (6.11 %) weitete sich aufgrund mäßiger Gewinnmitnahmen nur leicht aus. Staatspapiere aus Frankreich (2.27 %) und Belgien (2.47 %) holten einen BP gegen Bunds auf.
US- Treasuries tendierten leichter und setzen ihre Abwärtsbewegung auch heute im fernöstlichen Handel fort.
Der Bund- Kontrakt (141.94) verlor 36 Stellen, Bobl (125.16) und Schatz (110.185) gingen 53 bzw. 5 1/2 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 1.68 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 139 BP.10-jährige US- Treasuries rentieren 3 BP höher bei 1.98 %,der JGB- Future (144.15) verliert 15 Ticks. Der Euro verbilligt sich auf 1.345 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 96.7 Dollar.
Heute stehen nur wenige marktrelevante Daten zur Veröffentlichung an. Das deutsche GfK- Verbrauchervertrauen(5.7 nach 5.6), französische Verbrauchervertrauen(64 nach 65.1) und US- Verbrauchervertrauen(64 nach 65.1) dürften nur wenig von den Prognosen abweichen und sich in ihrem Einfluss neutralisieren. Der S&P- CaseShiller- Hauspreisindex(5.5 % nach 4.31 %) rundet das Konjunkturbild ab.
Am Primärmarkt stockt Finnland heute die im Juni 2028 fällige Anleihe um 0.6-1 Mrd. Euro auf. Am Mittwoch stehen dann 5-7 Mrd. Euro BTPs (November 2017 & 2022) sowie die Aufstockung der 30-jährigen Bund (04.07.2044) um 2 Mrd. Euro auf der Agenda. Das amerikanische Schatzamt versteigert 5- jährige Notes im Volumen von 35 Mrd. USD. Die Auktion 2-jähriger Titel traf bei einem 3.77fachen Nachfrageüberhang und indirekten Geboten von 18 % auf nur mäßige Nachfrage.
Spaniens ICO begab eine 7-jährige Anleihe im Volumen von 1 Mrd. Euro 40 BP über vergleichbaren Staatsanleihen. EFSF ist mit einer 5-jährigen Anleihe im Markt, die in den hohen Zehnern über Midswap vermarktet wird. Das Land Hessen begibt eine 7-jährige Anleihe, Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Die Berlin Hyp kommt in Kürze mit einem 5-jährigen Hypothekenpfandbrief.
Technik:
Der Bund- Future setzte zum Wochenstart seine Abwärtsbewegung fort, markierte ein Tagestief bei 141.61 und schloss (141.94) 36 Stellen unter Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart sind nach Süden gerichtet, auf Wochenbasis bleibt der Ausblick trotz teilweise extrem überverkauftem Niveau trüb.
Unterstützungen liegen bei 141.61 (Tief v. 28.01.), 141.44/37 (Trend/61.8 %- Retracement von 138.41 bis 146.17/Wochenchart), 141.10 (Tief v. 22.10.), 140.95 (Tief v. 18.10.) und 140.70 (Wochentrend).
Bei dem mittlerweile überverkauften Szenario gibt es jedoch die Chance für eine gewisse Erholung.
Widerstände sehen wir bei 141.95 (Hoch v. 25.10), 142.20 (Tief v. 25.01.), 142.33 (38.2 %- Retracement von 143.49 bis 141.61), 142.53/54 (Hoch v. 28.01./Tief v.22.01.) und 142.77 (61.8 %).
Disclaimer
Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
Die Stimmung an den Anleihenmärkten der EU- Krisenländer blieb dagegen weiter relativ gut. Italien konnte sich am Kapitalmarkt insgesamt 6.63 Mrd. Euro neue Mittel beschaffen. Neben inflationsindizierten Anleihen über 2.63 Mrd. Euro trafen auch 2-jährige Zeros (4 Mrd. Euro) bei einer Rendite von 1.434 % auf lebhafte Nachfrage.
Der Zinsvorsprung 10-jähriger spanischer Titel (5.22 %) ermäßigte sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um einen BP, der italienischer (4.20 %) und portugiesischer Papiere (6.11 %) weitete sich aufgrund mäßiger Gewinnmitnahmen nur leicht aus. Staatspapiere aus Frankreich (2.27 %) und Belgien (2.47 %) holten einen BP gegen Bunds auf.
US- Treasuries tendierten leichter und setzen ihre Abwärtsbewegung auch heute im fernöstlichen Handel fort.
Der Bund- Kontrakt (141.94) verlor 36 Stellen, Bobl (125.16) und Schatz (110.185) gingen 53 bzw. 5 1/2 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 1.68 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 139 BP.10-jährige US- Treasuries rentieren 3 BP höher bei 1.98 %,der JGB- Future (144.15) verliert 15 Ticks. Der Euro verbilligt sich auf 1.345 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 96.7 Dollar.
Heute stehen nur wenige marktrelevante Daten zur Veröffentlichung an. Das deutsche GfK- Verbrauchervertrauen(5.7 nach 5.6), französische Verbrauchervertrauen(64 nach 65.1) und US- Verbrauchervertrauen(64 nach 65.1) dürften nur wenig von den Prognosen abweichen und sich in ihrem Einfluss neutralisieren. Der S&P- CaseShiller- Hauspreisindex(5.5 % nach 4.31 %) rundet das Konjunkturbild ab.
Am Primärmarkt stockt Finnland heute die im Juni 2028 fällige Anleihe um 0.6-1 Mrd. Euro auf. Am Mittwoch stehen dann 5-7 Mrd. Euro BTPs (November 2017 & 2022) sowie die Aufstockung der 30-jährigen Bund (04.07.2044) um 2 Mrd. Euro auf der Agenda. Das amerikanische Schatzamt versteigert 5- jährige Notes im Volumen von 35 Mrd. USD. Die Auktion 2-jähriger Titel traf bei einem 3.77fachen Nachfrageüberhang und indirekten Geboten von 18 % auf nur mäßige Nachfrage.
Spaniens ICO begab eine 7-jährige Anleihe im Volumen von 1 Mrd. Euro 40 BP über vergleichbaren Staatsanleihen. EFSF ist mit einer 5-jährigen Anleihe im Markt, die in den hohen Zehnern über Midswap vermarktet wird. Das Land Hessen begibt eine 7-jährige Anleihe, Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Die Berlin Hyp kommt in Kürze mit einem 5-jährigen Hypothekenpfandbrief.
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Der Bund- Future setzte zum Wochenstart seine Abwärtsbewegung fort, markierte ein Tagestief bei 141.61 und schloss (141.94) 36 Stellen unter Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart sind nach Süden gerichtet, auf Wochenbasis bleibt der Ausblick trotz teilweise extrem überverkauftem Niveau trüb.
Unterstützungen liegen bei 141.61 (Tief v. 28.01.), 141.44/37 (Trend/61.8 %- Retracement von 138.41 bis 146.17/Wochenchart), 141.10 (Tief v. 22.10.), 140.95 (Tief v. 18.10.) und 140.70 (Wochentrend).
Bei dem mittlerweile überverkauften Szenario gibt es jedoch die Chance für eine gewisse Erholung.
Widerstände sehen wir bei 141.95 (Hoch v. 25.10), 142.20 (Tief v. 25.01.), 142.33 (38.2 %- Retracement von 143.49 bis 141.61), 142.53/54 (Hoch v. 28.01./Tief v.22.01.) und 142.77 (61.8 %).
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