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Marktkommentar Renten

Trading - Range: 141.37-142.53 / Tendenz: uneinheitlich

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Der Risikoappetit an den internationalen Finanzmärkten ist ungebrochen. Aktien und Rohstoffe sind weiter gefragt, qualitativ hochwertige Staatsanleihen verlieren an Attraktivität. Die Kurse deutscher Staatsanleihen konnten sich nach dem Einbruch der vergangenen beiden Handelstagen stabilisieren. Allerdings war das Handelsgeschehen im Vorfeld von FOMC- Sitzung und dem US- Arbeitsmarktbericht weiterhin von Zurückhaltung geprägt. Während lange Fälligkeiten kaum Boden gutmachten, verbuchten kurze und mittlere Fälligkeiten angesichts des überproportionalen Absturzes moderate Gewinne. An den Anleihenmärkten der EU- Peripherie setzte sich im Verlauf wieder eine freundliche Stimmung durch. Der Zinsvorsprung 10-jähriger spanischer (5.13 %), italienischer (4.16 %) und portugiesischer Papiere (5.94 %) ermäßigte sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 9, 5 bzw. 16 BP. Staatspapiere aus Frankreich (2.26 %) und Belgien (2.45 %) machten einen bzw. 2 BP gegen Bunds gut. Wie die "SZ" heute Morgen berichtet, gibt die Bundesregierung wohl den Widerstand gegen das geplante Hilfspaket für Zypern auf und wird die Rettungsaktion mittragen. Aus Spanien kommen ebenfalls schlechte Nachrichten. Katalonien beantragte für dieses Jahr erneut 9.1 Mrd. Euro aus dem staatlichen Rettungsfonds. EZB- Direktoriumsmitglied Asmussen mahnt eine dringend benötigte Gesundheitsreform an, um die Finanzen der Regionen zu verbessern. US- Treasuries zeigten sich von der Stimmungseintrübung bei den US- Konsumenten (58.6 nach 66.7) nur wenig beeindruckt und setzten ihren Renditeanstieg fort. Auch heute in Fernost hält der Druck auf die Kurse an.

Der Bund- Kontrakt (141.73) verlor 21 Stellen, Bobl (125.48) und Schatz (110.235) gingen dagegen 32 bzw. 5 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 1.70 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen weitet sich auf 147 BP aus.10-jährige US- Treasuries rentieren 3 BP höher bei 2.01%, der JGB- Future (143.99) verliert angesichts des Anstiegs der Aktienmarktes um über 2 % 25 Ticks. Der Euro klettert auf 1.349 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 97.6 Dollar.

Auch heute dominieren Stimmungsindikatoren den Datenkalender. Konjunkturklima (-1 nach -1.12), Wirtschafts- (88.2 nach 87), Industrie- (-13.5 nach -14.4) und Verbrauchervertrauen (-23.9) werden generell besser erwartet. In USA liefert der ADP- Beschäftigungsreport (165K) eine wichtige Indikation für den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht. Die erste Schätzung zum USBruttoinlandsprodukt im 4. Quartal (1.1 %; privater Konsum +2.1 %) rundet das Konjunkturbild ab. Von der FOMC- Sitzung erwarten wir keine Impulse, da die Notenbank an ihrer abwartenden Haltung festhalten wird.

Am Primärmarkt stockt Italien die Fälligkeiten November 2017 & 2022 um 5-7 Mrd. Euro auf. Die Finanzagentur des Bundes stockt die 30- jährige Bund (04.07.2044) um 2 Mrd. Euro auf. Das amerikanische Schatzamt versteigert 7- jährige Notes im Volumen von 29 Mrd. USD. Die Auktion 5-jähriger Titel traf bei einem 2.88fachen Nachfrageüberhang und indirekten Geboten von 39.7 % auf moderate Nachfrage.

EFSF begab eine 5-jährige Anleihe im Volumen von 5 Mrd. Euro bei Midswap +17 BP. Das Land Hessen zahlte für eine 7-jährige Anleihe im Volumen von 500 Mio. Euro Midswap +2 BP. Die Berlin Hyp emittierte einen 5-jährigen Hypothekenpfandbrief im Volumen von 1 Mrd. Euro bei Midswap -1 BP. Die EIB platzierte eine 27-jährige Anleihe im Volumen von 850 Mio. Euro bei Midswap +37 BP.

Technik:

Der Bund- Future konnte sich innerhalb der Handelsspanne des Vortages stabilisieren, schloss (141.73) aber erneut 21 Stellen unter Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart sind nach Süden gerichtet, auf Wochenbasis bleibt der Ausblick trotz teilweise extrem überverkauftem Niveau trüb.

Unterstützungen liegen bei 141.61 (Tief v. 28.01.), 141.39/37 (Trend/61.8 %- Retracement von 138.41 bis 146.17), 141.10 (Tief v. 22.10.), 140.95 (Tief v. 18.10.) und 140.70 (Wochentrend).

Widerstände sehen wir bei 141.95 (Hoch v. 25.10), 142.27 (Hoch v. 29.01.), 142.33 (38.2 %- Retracement von 143.49 bis 141.61), 142.53/54 (Hoch v. 28.01./Tief v.22.01.) und 142.77 (61.8 %).

Unterstützungen: 141.61 141.39/37 141.10
Widerstand: 141.95 142.27 142.53

Disclaimer

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