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Marktkommentar Renten

Trading - Range: 141.28-142.53 / Tendenz: behauptet

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Gemischte Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten bereiteten zum Monatsultimo den Boden für eine Konsolidierung an den internationalen Finanzmärkten. Auf der einen Seite lagen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (368K) über den Erwartungen, andererseits überraschte der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago (55.6 nach 51.6) positiv. Entsprechend vorsichtig werden die Anleger deshalb auch heute vor Veröffentlichung des US- Arbeitsmarktberichtes und des ISM- Index für das verarbeitende Gewerbe zu Werke gehen. Europäische Wirtschaftszahlen wie die rückläufigen deutschen Inflationszahlen (-0.5 %/1.7 %) spielten bei der Anlageentscheidung kaum eine Rolle. Der Erholungsversuch deutscher Staatsanleihen wurde schon deshalb im Keim erstickt. Zwar konnte der richtungsweisende Bund- Kontrakt die Tiefstände des Vortages verteidigen und stellenweise leicht über dem Vortagshoch notieren, am Ende drückte die insgesamt schlechte Stimmung am Bondmarkt die Kurse aber wieder auf ihr Ausgangsniveau. An den Anleihenmärkten der EU- Peripherie bestimmten Gewinnmitnahmen das Geschehen. Der Zinsvorsprung 10-jähriger spanischer (5.15 %), italienischer (4.30 %) und portugiesischer Papiere (6 %) weitete sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 1, 2 bzw.10 BP aus. Staatspapiere aus Frankreich (2.25 %) und Belgien (2.48 %) rentierten 1 BP niedriger als Bunds. Auch am US- Bondmarkt schenkt man derzeit positiven Meldungen mehr Glauben als schlechten. Die Renditen der Staatsanleihen, im Heimatmarkt noch leicht gefallen, schwenken heute in Fernost wieder auf den Aufwärtskurs zurück. Grund sind freundlichen Aktiennotierungen, die ihren Auftrieb aus dem Anstieg des von HSBC ermittelten Einkaufsmangerindex für das verarbeitende Gewerbe Chinas (52.3 nach 51.5) bezogen. Der unerwartete Rückgang des offiziellen Index (50.4 nach 50.6) wurde negiert. Der Bund- Kontrakt (141.81) legte 10 Stellen zu, Bobl (125.64) und Schatz (110.25) gingen 11 bzw. 1 1/2 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 1.69 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen weitete sich auf 143 BP aus .10-jährige US- Treasuries rentieren 3 BP höher bei 2.01 %, der JGB- Future (144.18) notiert nach schwächer als erwarteten Arbeitslosenzahlen im Dezember (4.2 %) und niedrigerem Fahrzeugabsatz im Januar (-12.9 %), aber belastet von festen Aktienkursen 12 Stellen leichter. Der Euro klettert auf 1.362 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 97.2 Dollar.

Zum Wochenschluss ist an der Datenfront nochmals höchste Aufmerksamkeit gefordert. Im Blickfeld steht sicherlich der US-Arbeitsmarktbericht. Bei einer unveränderten Arbeitslosenquote (7.8 %) rechnen die Analysten mit 165.000 neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Der ISM- Index im verarbeitenden Gewerbe (50.6 nach 50.7; bezahlte Preise 56 nach 55.5) und Bauinvestitionen (0.6 %) runden das Konjunkturbild ab. Die US- Regierung hat sich für den Versuch der Konsolidierung des Haushaltes etwas Luft verschafft. Nach dem Repräsentantenhaus stimmte auch der Senat einem Gesetz zu, das sie Einhaltung der Schuldenobergrenze für drei Monate aussetzt. In der Eurozone konzentriert sich das auf die Einkaufsmanagerindizes einzelner Volkswirtschaften und des gesamten Euroraums (47.5). Inflationsprognose (2.2 %) für Januar sowie Arbeitslosenquote (11.9 %) im Dezember komplettieren den Datenkranz.

Am Primärmarkt sind heute keine Transaktionen staatlicher europäischer Schuldner mehr geplant. Österreich startet am kommenden Dienstag mit der Aufstockung von RAGB im Volumen von 1-1.5 Mrd. Euro, gefolgt von der Finanzagentur des Bundes mit 5-jährigen Bundesobligationen (4 Mrd. Euro) am Mittwoch. In der zweiten Wochenhälfte nehmen dann Spanien (3.5-4 Mrd. Euro Bonos) und Frankreich (7-8 Mrd. Euro OAT) den Markt in Anspruch.

Technik:

Der Bund- Future setzte seine Konsolidierung fort und schloss (141.81) 10 Stellen über Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart sind nach Süden gerichtet, zeigen aber vorsichte Anzeichen einer Stabilisierung. Auf Wochenbasis bleibt der Ausblick trotz teilweise extrem überverkauftem Niveau trüb.

Unterstützungen liegen bei 141.55 (Tief v.31.01.), 141.37 (61.8 %- Retracement von 138.41 bis 146.17), 141.28 (Tief v. 30.01./Trend), 141.10 (Tief v. 22.10.), 140.95 (Tief v. 18.10.) und 140.70 (Wochentrend).

Widerstände sehen wir bei 141.98 (Hoch v. 30.01.), 142.17 (Hoch v. 31.01.), 142.27 (Hoch v. 29.01.), 142.38 (50 %- Retracement von 143.49 bis 141.28), 142.53/54 (Hoch v. 28.01./Tief v.22.01.) und 142.65 (61.8 %).

Unterstützungen: 141.55 141.37 141.28
Widerstand: 141.98 142.27 142.53


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