Das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone (-0.6 %/-0.9 %) ist den Daten Deutschlands (-0.6 %/0.4 %) Frankreichs (-0.3 %/-0.3 %) und Italiens (-0.9 %/-2.7 %) folgend im 4. Quartal stärker als erwartet geschrumpft. Die etwas besseren Stimmungsindikatoren schüren jedoch die Hoffnung, dass die Wirtschaft im Euroraum das Schlimmste bereits hinter sich hat und Nachholbedarf bei Investitionen sowie Konsum zu einem leichten Wachstum im ersten Quartal führen könnte.
Die Anleger zeigten sich allerdings durch die schwachen Zahlen aus Europa und Japan leicht verstört. Die Risikoprämien an den Anleihemärkten der EU- Peripherie stiegen mit Ausnahme der in Portugal (6.07 %/-5 BP) wieder an. Der Zinsvorsprung 10-jähriger spanischer (5.17 %) und italienischer Bonds (4.40 %) weitete sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 3 BP aus. Staatspapiere aus Frankreich (2.26 %) und Belgien (2.49 %) hielten ihren Abstand zu Bunds. Mit nachlassender Risikobereitschaft waren dagegen Bundesanleihen wieder gesucht. Auf den Einkaufszetteln der Investoren standen lange und mittlere Fälligkeiten ganz oben, aber auch Kurzläufer profitierten von wieder aufkommenden Rezessionsängsten.
US-Staatsanleihen erfreuten sich auf erhöhtem Renditeniveau steigender Beliebtheit und bauen heute in Fernost ihre Gewinne weiter aus. Angetrieben von einer erfolgreichen Auktion 30- jähriger Bonds stiegen die Kurse kräftig an. Der unerwartet starke Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (341K) störte nur kurz.
Der Bund- Kontrakt (142.59) legte 62 Stellen zu, Bobl (126.38) und Schatz (110.495) gingen 36 bzw. 9 1/2 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.64 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen weitete sich auf 150 BP aus. 10-jährige US- Treasuries rentieren 8 BP niedriger bei 1.98 %, der JGB- Future (144.15) legt 11 Stellen zu. Der Euro verbilligt sich auf 1.336 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 97.3 Dollar.
Zum Wochenschluss richtet sich der Blick gen USA. Mit dem Empire- State- Index(-2 nach -7.78) steht das erste Stimmungsbarometer im verarbeitenden Gewerbe für Februar auf der Agenda. Industrieproduktion (0.2 %), Kapazitätsauslastung (78.9 % nach 78.8 %) im Januar sowie die vorläufigen Umfrageergebnisse der University of Michiganzum Verbrauchervertrauen (74.8 nach 73.8) für Februar runden den Datenkranz ab.
In Großbritannien werden die Einzelhandelsumsätze (+0.5 %/0.9 %) im Januar veröffentlicht. Italienische (3.09 Mrd. Euro) und europäische Handelsbilanzzahlen (11.5 Mrd. Euro) dürften nur am Rande interessieren.
Am Primärmarkt stocken in der kommenden Woche die Finanzagentur des Bundes10-jährige Bunds um 5 Mrd. Euro und Spanien Bonos um 3.5-4.5 Mrd. Euro auf. Frankreich begibt BTANs im Volumen von 7-8 Mrd. Euro und OAT Linker im Volumen von 1.5-2 Mrd. Euro.
Der EFSFstockte die im April 2037 fällige Anleihe um 1 Mrd. Euro bei Midswap +45 BP auf.
Technik:
Der Bund- Future holte die Vortagsverluste fast komplett wieder auf und schloss (142.59) 62 Stellen über Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart zeigen kein einheitliches Bild, der MACD dreht jedoch wieder auf "Kauf". Auf Wochenbasis ist trotz des überverkauften Niveaus keine Trendumkehr in Sicht, aber auch hier sind Stabilisierungsansätze auszumachen. Wichtig wäre hier die Rückkehr über die Trendlinie bei 143.19.
Widerstände sehen wir bei 142.69/74 (Hoch v. 13.02./Trendlinie), 142.93 (Hoch v. 05.02.), 143.11/15 (Hoch v. 11.02./38.2 %- Retracement von 146.17 bis 141.28), 143.19 (Wochentrend) und 143.49 (Hoch v. 26.01.).
Unterstützungen liegen bei 142.36 (38.2 %- Fibonacci von 141.84 bis 142.68), 142.14/22 (Tief v. 07./06.02.), 141.84/87 (Tief v. 13./14.02.), 141.47 (Tief v.04.02.), 141.37 (61.8 %- Retracement von 138.41 bis 146.17),141.28 (Tief v. 30.01.) und 140.95 (Wochentrend)
Unterstützungen 142.36 142.22 141.87
Widerstände 142.74 142.93 143.19
Disclaimer
Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
Die Anleger zeigten sich allerdings durch die schwachen Zahlen aus Europa und Japan leicht verstört. Die Risikoprämien an den Anleihemärkten der EU- Peripherie stiegen mit Ausnahme der in Portugal (6.07 %/-5 BP) wieder an. Der Zinsvorsprung 10-jähriger spanischer (5.17 %) und italienischer Bonds (4.40 %) weitete sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 3 BP aus. Staatspapiere aus Frankreich (2.26 %) und Belgien (2.49 %) hielten ihren Abstand zu Bunds. Mit nachlassender Risikobereitschaft waren dagegen Bundesanleihen wieder gesucht. Auf den Einkaufszetteln der Investoren standen lange und mittlere Fälligkeiten ganz oben, aber auch Kurzläufer profitierten von wieder aufkommenden Rezessionsängsten.
US-Staatsanleihen erfreuten sich auf erhöhtem Renditeniveau steigender Beliebtheit und bauen heute in Fernost ihre Gewinne weiter aus. Angetrieben von einer erfolgreichen Auktion 30- jähriger Bonds stiegen die Kurse kräftig an. Der unerwartet starke Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (341K) störte nur kurz.
Der Bund- Kontrakt (142.59) legte 62 Stellen zu, Bobl (126.38) und Schatz (110.495) gingen 36 bzw. 9 1/2 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.64 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen weitete sich auf 150 BP aus. 10-jährige US- Treasuries rentieren 8 BP niedriger bei 1.98 %, der JGB- Future (144.15) legt 11 Stellen zu. Der Euro verbilligt sich auf 1.336 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 97.3 Dollar.
Zum Wochenschluss richtet sich der Blick gen USA. Mit dem Empire- State- Index(-2 nach -7.78) steht das erste Stimmungsbarometer im verarbeitenden Gewerbe für Februar auf der Agenda. Industrieproduktion (0.2 %), Kapazitätsauslastung (78.9 % nach 78.8 %) im Januar sowie die vorläufigen Umfrageergebnisse der University of Michiganzum Verbrauchervertrauen (74.8 nach 73.8) für Februar runden den Datenkranz ab.
In Großbritannien werden die Einzelhandelsumsätze (+0.5 %/0.9 %) im Januar veröffentlicht. Italienische (3.09 Mrd. Euro) und europäische Handelsbilanzzahlen (11.5 Mrd. Euro) dürften nur am Rande interessieren.
Am Primärmarkt stocken in der kommenden Woche die Finanzagentur des Bundes10-jährige Bunds um 5 Mrd. Euro und Spanien Bonos um 3.5-4.5 Mrd. Euro auf. Frankreich begibt BTANs im Volumen von 7-8 Mrd. Euro und OAT Linker im Volumen von 1.5-2 Mrd. Euro.
Der EFSFstockte die im April 2037 fällige Anleihe um 1 Mrd. Euro bei Midswap +45 BP auf.
Technik:
Der Bund- Future holte die Vortagsverluste fast komplett wieder auf und schloss (142.59) 62 Stellen über Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart zeigen kein einheitliches Bild, der MACD dreht jedoch wieder auf "Kauf". Auf Wochenbasis ist trotz des überverkauften Niveaus keine Trendumkehr in Sicht, aber auch hier sind Stabilisierungsansätze auszumachen. Wichtig wäre hier die Rückkehr über die Trendlinie bei 143.19.
Widerstände sehen wir bei 142.69/74 (Hoch v. 13.02./Trendlinie), 142.93 (Hoch v. 05.02.), 143.11/15 (Hoch v. 11.02./38.2 %- Retracement von 146.17 bis 141.28), 143.19 (Wochentrend) und 143.49 (Hoch v. 26.01.).
Unterstützungen liegen bei 142.36 (38.2 %- Fibonacci von 141.84 bis 142.68), 142.14/22 (Tief v. 07./06.02.), 141.84/87 (Tief v. 13./14.02.), 141.47 (Tief v.04.02.), 141.37 (61.8 %- Retracement von 138.41 bis 146.17),141.28 (Tief v. 30.01.) und 140.95 (Wochentrend)
Unterstützungen 142.36 142.22 141.87
Widerstände 142.74 142.93 143.19
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