Die Anleger hielten sich vor dem Wochenende im Vorfeld wichtiger Stimmungsindikatoren und der anstehenden Wahlen in Italien spürbar zurück. Mit nachlassender Risikobereitschaft stiegen die Aufschläge an den Anleihemärkten der EU- Peripherie weiter an. Der Zinsvorsprung 10-jähriger spanischer (5.16 %), italienischer (4.37 %) und portugiesischer Bonds (6.05 %) weiteten sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 2 BP aus. Staatspapiere aus Frankreich (2.27 %) und Belgien (2.50 %) hielten ihren Abstand zu Bunds.
Bundesanleihen profitierten dagegen von ihrem Status als sicherer Hafen und hielten sich auf Vortagsniveau. Allerdings konzentrierte sich das Interesse der Investoren überwiegend auf lange Laufzeiten, kurze und mittlere Fälligkeiten wurden bei unterdurchschnittlichen Umsätzen verschmäht. Die Schwäche nach besser als erwarteten Stimmungsindikatoren in den Vereinigten Staaten wurde zum Schluss wieder wettgemacht. Sowohl der Empire- State- Index (+10.04 nach -7.78), als auch das Verbrauchervertrauen der University of Michigan (76.3 nach 73.8) zeigen die positive Grundstimmung in der Industrie und bei den Konsumenten.
US-Staatsanleihen konnten sich den positiven Daten jedoch nicht entziehen und verbuchten moderate Kursverluste.
Der Bund- Kontrakt (142.61) legte 2 Stellen zu, Bobl (126.37) und Schatz (110.48) gingen dagegen 1 bzw. 1 1/2 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.62 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 147 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren 2 BP höher bei 2 %,der JGB- Future(144.18) verliert angesichts freundlicher Aktiennotierungen 5 Stellen. Der Euro verbilligt sich auf 1.334 Dollar, der Preis für das Barrel Ölfällt auf 95.6 Dollar.
Trotz schwacher Wachstumszahlen zum Ende des vergangenen Jahres dürfte sich die Stimmung bei Finanzanalysten und in der Wirtschaft weiter aufgehellt haben. Dies werden die ZEW- Umfrage, das Ifo- Geschäftsklimasowie die Erhebungen bei den Einkaufsmanagern des verarbeitenden Gewerbesund im Dienstleistungssektorder Eurozonebestätigen. Preisdatenaus Frankreich, Deutschlandund den Vereinigten Staatensowie Informationen zum Wohnungsbauin den USA komplettieren den Datenkalender. Aufgrund des heutigen Feiertages in Amerika (Presidents Day) und keinen marktrelevanten Indikationen rechnen wir allerdings mit einem sehr ruhigen Wochenauftakt.
Die nahende Präsidentschaftswahl in Italien könnte jedoch im Wochenverlauf für Turbulenzen sorgen. Mit Spannung wird zudem auf die Meldung der EZB am Freitag gewartet, wie viel Liquidität Banken beim ersten Tilgungstermin des Dreijahrestenderszurückgeben wollen.
Am Primärmarkt stocken in der kommenden Woche die Finanzagentur des Bundes10-jährige Bunds um 5 Mrd. Euro und Spanien Bonos um 3.5-4.5 Mrd. Euro auf. Frankreich begibt BTANs mit Fälligkeiten Juli 2015 (2.5-3 Mrd. Euro), Oktober 2017 (1.75-2) sowie Mai 2018 (2.75-3) im Volumen von insgesamt 7-8 Mrd. Euro und OAT Linker (Juli 2024) im Volumen von 1.5-2 Mrd. Euro. Großbritannien platziert 9-jährige Gilts im Volumen von 2.25 Mrd. GBP, das amerikanische Schatzamt versteigert 30-jährige TIPS.
Technik:
Der Bund- Future pendelte um das Vortagsniveau und schloss (142.61) 2 Stellen höher. Auf Wochensicht summierten sich die Verluste auf wenige 26 Ticks. Die Indikatoren im Tageschart zeigen kein einheitliches Bild, der MACD dreht jedoch wieder auf "Kauf". Auf Wochenbasis ist trotz des überverkauften Niveaus keine Trendumkehr in Sicht, aber auch hier sind Stabilisierungsansätze auszumachen. Wichtig wäre hier die Rückkehr über die Trendlinie bei 143.42.
Widerstände sehen wir bei 142.64/69 (Trendlinie/Hoch v. 13.02.), 143.01 (Hoch v. 15.02.), 143.11/15 (Hoch v. 11.02./38.2 %- Retracement von 146.17 bis 141.28), 143.42 (Wochentrend) und 143.49 (Hoch v. 26.01.).
Unterstützungen liegen bei 142.36/29 (38.2 %- Fibonacci von 141.84 bis 142.68/Tief v. 15.02.), 142.14/22 (Tief v. 07./06.02.), 141.84 (Tief v. 13.02.), 141.47 (Tief v.04.02.), 141.37 (61.8 %- Retracement von 138.41 bis 146.17),141.28 (Tief v. 30.01.) und 141.07 (Wochentrend).
Unterstützungen 142.29 142.14 141.84
Widerstände 142.69 143.01 143.15
Disclaimer
Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
Bundesanleihen profitierten dagegen von ihrem Status als sicherer Hafen und hielten sich auf Vortagsniveau. Allerdings konzentrierte sich das Interesse der Investoren überwiegend auf lange Laufzeiten, kurze und mittlere Fälligkeiten wurden bei unterdurchschnittlichen Umsätzen verschmäht. Die Schwäche nach besser als erwarteten Stimmungsindikatoren in den Vereinigten Staaten wurde zum Schluss wieder wettgemacht. Sowohl der Empire- State- Index (+10.04 nach -7.78), als auch das Verbrauchervertrauen der University of Michigan (76.3 nach 73.8) zeigen die positive Grundstimmung in der Industrie und bei den Konsumenten.
US-Staatsanleihen konnten sich den positiven Daten jedoch nicht entziehen und verbuchten moderate Kursverluste.
Der Bund- Kontrakt (142.61) legte 2 Stellen zu, Bobl (126.37) und Schatz (110.48) gingen dagegen 1 bzw. 1 1/2 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.62 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 147 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren 2 BP höher bei 2 %,der JGB- Future(144.18) verliert angesichts freundlicher Aktiennotierungen 5 Stellen. Der Euro verbilligt sich auf 1.334 Dollar, der Preis für das Barrel Ölfällt auf 95.6 Dollar.
Trotz schwacher Wachstumszahlen zum Ende des vergangenen Jahres dürfte sich die Stimmung bei Finanzanalysten und in der Wirtschaft weiter aufgehellt haben. Dies werden die ZEW- Umfrage, das Ifo- Geschäftsklimasowie die Erhebungen bei den Einkaufsmanagern des verarbeitenden Gewerbesund im Dienstleistungssektorder Eurozonebestätigen. Preisdatenaus Frankreich, Deutschlandund den Vereinigten Staatensowie Informationen zum Wohnungsbauin den USA komplettieren den Datenkalender. Aufgrund des heutigen Feiertages in Amerika (Presidents Day) und keinen marktrelevanten Indikationen rechnen wir allerdings mit einem sehr ruhigen Wochenauftakt.
Die nahende Präsidentschaftswahl in Italien könnte jedoch im Wochenverlauf für Turbulenzen sorgen. Mit Spannung wird zudem auf die Meldung der EZB am Freitag gewartet, wie viel Liquidität Banken beim ersten Tilgungstermin des Dreijahrestenderszurückgeben wollen.
Am Primärmarkt stocken in der kommenden Woche die Finanzagentur des Bundes10-jährige Bunds um 5 Mrd. Euro und Spanien Bonos um 3.5-4.5 Mrd. Euro auf. Frankreich begibt BTANs mit Fälligkeiten Juli 2015 (2.5-3 Mrd. Euro), Oktober 2017 (1.75-2) sowie Mai 2018 (2.75-3) im Volumen von insgesamt 7-8 Mrd. Euro und OAT Linker (Juli 2024) im Volumen von 1.5-2 Mrd. Euro. Großbritannien platziert 9-jährige Gilts im Volumen von 2.25 Mrd. GBP, das amerikanische Schatzamt versteigert 30-jährige TIPS.
Technik:
Der Bund- Future pendelte um das Vortagsniveau und schloss (142.61) 2 Stellen höher. Auf Wochensicht summierten sich die Verluste auf wenige 26 Ticks. Die Indikatoren im Tageschart zeigen kein einheitliches Bild, der MACD dreht jedoch wieder auf "Kauf". Auf Wochenbasis ist trotz des überverkauften Niveaus keine Trendumkehr in Sicht, aber auch hier sind Stabilisierungsansätze auszumachen. Wichtig wäre hier die Rückkehr über die Trendlinie bei 143.42.
Widerstände sehen wir bei 142.64/69 (Trendlinie/Hoch v. 13.02.), 143.01 (Hoch v. 15.02.), 143.11/15 (Hoch v. 11.02./38.2 %- Retracement von 146.17 bis 141.28), 143.42 (Wochentrend) und 143.49 (Hoch v. 26.01.).
Unterstützungen liegen bei 142.36/29 (38.2 %- Fibonacci von 141.84 bis 142.68/Tief v. 15.02.), 142.14/22 (Tief v. 07./06.02.), 141.84 (Tief v. 13.02.), 141.47 (Tief v.04.02.), 141.37 (61.8 %- Retracement von 138.41 bis 146.17),141.28 (Tief v. 30.01.) und 141.07 (Wochentrend).
Unterstützungen 142.29 142.14 141.84
Widerstände 142.69 143.01 143.15
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