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Marktkommentar Renten

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Mit der überraschenden Stimmungseintrübung bei den Einkaufsmanagern im verarbeitenden Gewerbe (47.8) und im Dienstleistungssektor (47.3) kehrten an den internationalen Finanzmärkten Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone zurück. Hinzu kam die Furcht vor dem baldigen Ende der lockeren Geldpolitik in USA sowie dem Ausgang der Parlamentswahl in Italien. Ein Comeback Berlusconis kann nach den letzten Meldungen nicht mehr gänzlich ausgeschlossen werden, sein Mitte- Rechts- Bündnis holt immer weiter auf.

In diesem explosiven Gemisch war Sicherheit Trumpf. Während sich langlaufende Bundesanleihen ebenso wie mittlere Fälligkeiten lebhafter Nachfrage erfreuten, wurden Anleihen der EU- Peripherie verkauft. Der Zinsvorsprung 10-jähriger spanischer (5.18 %), italienischer (4.49 %) und portugiesischer Bonds (6.18 %) weitete sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 10, 15 bzw. 20 BP aus. Staatspapiere aus Frankreich (2.22 %) und Belgien (2.44 %) verloren gegen Bunds 3 BP. Aller Unkenrufe zum Trotz liefen aber die Versteigerungen spanischer und französischer Schuldtitel recht reibungslos. Die Iberer besorgten sich über 2-, 7- und 10-jährige Bonds insgesamt 4.23 Mrd. Euro frisches Geld, wobei die Nachfrage bei kurzen Fälligkeiten die der langen deutlich übertraf. Auch in Frankreich lag das Auktionsergebnis mit 7.984 Mrd. Euro am oberen Rand der Erwartungen. Den größten Anteil von über 4.3 Mrd. Euro machten 5- jährige OATs aus, die bei einer Rendite von 1.12 % den Besitzer wechselten.

Enttäuschende Konjunkturdaten verliehen auch den Kursen am US- Bondmarkt einen Schub. Der Philadelphia-Fed- Index fiel entgegen den Erwartungen von -5.8 auf -12.5 Punkte und setzt hinter den prognostizierten Anstieg des ISM- Index ein großes Fragezeichen. Treasuries geben aber heute im fernöstlichen Handel angesichts der leichten Erholung der Aktienbörsen einen Teil der Gewinne wieder ab.

Der Bund- Kontrakt (143.39) legte 72 Stellen zu, Bobl (126.69) und Schatz (110.49) gingen 30 bzw.3 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.57 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 143 BP. 10-jährige US- Treasuriesrentieren 1 BP niedriger bei 1.99 %,der JGB- Future (144.50) legt 7 Stellen zu. Der Euro fällt auf 1.321 Dollar, der Preis für das Barrel Öl auf 93.2 Dollar.

Zum Wochenschluss steht mit dem Ifo- Geschäftsklima(104.9 nach 104.2) nochmals ein Highlight auf dem Datenkalender. Nach den enttäuschenden Meldungen der Einkaufsmanager ist das Risiko einer negativen Überraschung für die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage(108.5 nach 108) und der Geschäftserwartungen(101.4 nach 100.5) gestiegen. Die Handelsbilanzstatistik Deutschlandsim 4. Quartal, Verbraucherpreise Italiens(0.2 %/2.2 %) und das belgische Unternehmensvertrauen(-12 nach -13.2) interessieren nur am Rande. Außerdem veröffentlicht die EZBum die Mittagszeit die Rückzahlungsbeträgefür den zweiten Dreijahrestender. Überlagert wird das Ganze jedoch von der anstehenden Parlamentswahlin Italien.

Am Primärmarkt sind heute keine Transaktionen staatlicher europäischer Schuldner geplant. Die kommende Woche startet mit Versteigerungen von Linkern (1-1.5 Mrd. Euro) und CTZ (2.5-3.5 Mrd. Euro) in Italien sowie 2.5-3.5 Mrd. Euros belgischer OLOs. Italien ist dann zur Wochenmitte nochmals mit BTPs im Volumen von 5-7 Mrd. Euro am Zug.

Das amerikanische Schatzamt offeriert 2-, 5- und 7- jährige Notes im Volumen von 99 Mrd. USD.

Die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich begab eine 3-jährige ungesicherte Anleihe im Volumen von 500 Mio. Euro bei Midswap +64 BP. Danske Bank zahlte für einen 7-jährigen Covered Bond im Volumen von 1 Mrd. Euro Midswap +30 BP.

Technik:

Der Bund- Future schafte endlich den Ausbruch über die Widerstandszone im Bereich 143.00 bis 143.15 und schloss (143.39) 72 Stellen über Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart drehen nach Norden, der MACD im "Kauf" befindet sich allerdings noch unter der Signallinie. Auf Wochenbasis eine Trendumkehr an, aber auch hier fehlt noch die Bestätigung. Weiter entspannen könnte eine nachhaltige Rückkehr über den Wochentrend bei 143.42.

Widerstände sehen wir bei 143.60 (hoch v. 21.02.), 143.69/72 (Trendkanal/50 %- Retracement von 146.17 bis 141.28), 143.94 (Tief v. 02.01.), 144.07 (Hoch v. 24.01.) und 144.30 (61.8 %).

Unterstützungen liegen bei 143.11 (Hoch v. 11.02.), 143.01 (Hoch v. 15.02.), 142.87 (38.2 %- Fibonacci von 141.84 bis 143.51), 142.72/71 (Hoch v. 20.02./Tief v. 21.02.), 142.61 (Tief v. 19.02.), 142.48 (Tief v.18.02.) und 142.23/19 (Tief v. 20.02./Trend).

Unterstützungen 143.11 143.01 142.72
Widerstände 143.60 143.94 144.07


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