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Marktkommentar Renten

Trading Range: 145.10-146.26 / Tendenz: freundlich

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die internationalen Finanzmärkte präsentierten sich im Vorfeld von Notenbanksitzungen sowie dem wegweisenden US- Arbeitsmarktbericht in abwartender und lustloser Verfassung. Erst unerwartet schlechte US- Konjunkturdaten hauchten den Märkten etwas Leben ein. Mit nachlassender Risikobereitschaft waren dann am Ende sichere Anlagen wieder gesucht. Aktien und andere risikobehaftete Assets litten dagegen unter Gewinnmitnahmen.

Die Bondmärkte der EU- Peripherie präsentierten sich dennoch weiter gut unterstützt. Der Zinsvorsprung 10-jähriger italienischer (4.58 %), spanischer (4.89 %) und portugiesischer Bonds (6.22 %) ermäßigte sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 2 bzw.6 BP. Frankreich (1.98 %) und Belgien (2.19 %) machten gegen Bunds einen BP gut.

Bundesanleihen waren nach anfänglich wenig Bewegung am Schluss wieder gut gefragt. Begleitet von weiterhin sehr dünnem Geschäft legten besonders lange Fälligkeiten zu, 2- jährige Schuldverschreibungen rentierten nur knapp oberhalb der Null- Linie. Die Aufstockung 5-jähriger Bundesobligationen traf bei einem 1.9fachen Nachfrageüberhang auf reges Interesse, die Durchschnittsrendite lag mit 0.33 % unterhalb der letzten Emission im März (0.45 %).

Die Renditen am US- Kreditmarkt gingen angesichts schwächerer Vorgaben vom Arbeitsmarkt deutlich zurück. Der Beschäftigungszuwachs in der Privatwirtschaft lag im März mit 158.000 unter der Konsensschätzung, allerdings fiel er im Vormonat mit 237.000 besser als ursprünglich berichtet aus. Schlechte Vorgaben für den Arbeitsmarktbericht am Freitag lieferte auch die Beschäftigungskomponente des ISM- Serviceindex, die von 57.2 auf 53.3 Punkte sank.

Der Bund- Kontrakt (145.57) legte 33 Stellen zu, Bobl (126.70) und Schatz (110.78) gingen 11 bzw. einen halben Tick höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.28 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 128 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren 6 BP niedriger bei 1.80 %,der JGB- Future(145.84) legt nach der Sitzung der BoJ 30 Stellen zu. Der Euro erholt sich auf 1.283 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 94.5 Dollar.

Trotz jüngst doch eher enttäuschender Konjunktur- und Stimmungsindikatoren dürfte der EZB- Rat an seiner abwartenden Haltung festhalten. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Zinssenkung intensiv diskutiert und dieser Schritt verbal vorbereitet wird. Im Focus dürften allerdings Kosten für die Kreditvergabe stehen, die als zu hoch angesehen werden. Zinssenkungen werden jedoch als wenig probates Mittel gesehen, dies zu ändern.

Bei der Bank of England wird dagegen heftig über eine Zinssenkung bzw. die Ausweitung der Anleihekäufe nachgedacht. Aber auch hier dürften die Hoffnungen der Marktteilnehmer zunächst noch enttäuscht werden.

Die Bank von Japan wird ihre Anleihekäufe zur Bekämpfung der Deflation ausweiten und jetzt auch Staatsanleihen mit Laufzeiten bis 7 Jahre (von derzeit 3 Jahren) erwerben. Insgesamt sollen pro Monat Zinsprodukte von umgerechnet 74.3 Mrd. USD pro Monat gekauft werden um das Inflationsziel von 2 % bis 2015 zu erreichen.

Von konjunktureller Seite stehen die Einkaufsmanager des Dienstleistungssektors im Focus der Märkte. Schwächere Umfrageergebnisse in Spanien(44.3) und Italien(43.5) lassen für den Euroraum(46.5) kaum positives Überraschungspotential. Erzeugerpreise in der Eurozone im Februar (+0.2 %/1.4 %), der Einkaufsmanagerindex im Servicesektor Großbritanniens(51.5 nach 51.8) und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe(352K) der Vereinigten Staaten runden das Konjunkturbild ab.

Am Primärmarkt versteigert Spanienheute neue 3.3 % Bonos Juli 2016 und stockt die im Juli 2018 bzw. April 2021 fälligen Titel um insgesamt 3.5-4 Mrd. Euro auf. Frankreich ist mit OATs der Fälligkeiten April 2020, 2021 und Oktober 2022 im Volumen von 6-7 Mrd. Euro am Start.

Technik:

Der Bund- Future setzte nach anfänglichem Zögern seine Aufwärtsbewegung fort und schloss (145.57) 33 Stellen über Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart sind weiter positiv zu werten, der Schwung lässt jedoch noch zu wünschen übrig. Auf Wochensicht ist der Ausblick weiter konstruktiv.

Widerstände sehen wir bei 145.65 (Hoch v.03.04.), 145.85/87 (Wochentrend/Hoch v. 28.03.), 146.17 (Hoch v. 10.12.), 146.26 (Hoch. Juli 2012) und 146.89 (Allzeithoch).

Unterstützungen liegen bei 145.39 (Fibonacci von 145.87 bis 145.10), 145.10/02 (Tief v. 02.04/61.8 %- Retracement von 144.49 bis 145.87), 144.87/83 (Trend/Tief v. 27.03.), 144.65 (Fibonacci von 142.27 bis 145.87) und 144.49 (Tief v. 26.03.).

Disclaimer

Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.

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