Nach schwachen US- Konjunkturdaten setzten die internationalen Aktienbörsen mit Ausnahme Asiens nach kurzer Erholung ihre Talfahrt fort. Entsprechend machten deutsche Staatsanleihen ihre Verluste im Handelsverlauf wieder wett, nur kurze und mittlere Fälligkeiten erreichten nicht ganz ihr Vortagsniveau. Die Kreditmärkte der EU- Peripherie erfreuen sich ungeachtet der Turbulenzen an den Aktienmärkten weiter lebhafter Nachfrage. Der Zinsvorsprung 10-jähriger italienischer (4.24 %), spanischer (4.65 %) und portugiesischer Bonds (6.02 %) ermäßigte sich nach zwischenzeitlich deutlicheren Gewinnen am Ende gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen immer noch um einen BP.
In diesem Umfeld besorgte sich Spanien über 3-, 5- und 10-jährige Bonos problemlos 4.71 Mrd. Euro, mehr als die anvisierten 4.5 Mrd. Euro. Die Zinssätze lagen mit 2.79 %, 3.36 % bzw. 4.61 % für die Langläufer 20 bis 30 Renditestellen unterhalb der Levels von vor einem Monat. Anleihen aus Frankreich (1.78 %) und Belgien (2.00 %) holten gegen Bunds ebenfalls einen BP auf.
Auch Franzosen-Bonds erfreuten sich bei den Auktionen lebhafter Nachfrage und spülten dem Staat knapp 7.9 Mrd. Euro in die Kasse.
Die Renditen für US- Treasuries sind angesichts der schlechten Konjunkturdaten etwas gefallen, geben aber heute in Fernost ihre Gewinne wieder ab. Der Philadelphia-Fed- Index (1.3 nach 2) ist entgegen den Erwartungen von 2 auf 1.3 Punkte gefallen und auch die Frühindikatoren (-0.1 %) zeigen Anzeichen von Schwäche.
Der Bund- Kontrakt (146.22) legte 5 Stellen zu, Bobl (126.79) und Schatz (110.735) gingen dagegen 3 bzw. 2 1/2 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe verharrt bei 1.23 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 122 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren 1 BP höher bei 1.70 %. Der JGB- Future (144.65) legt trotz freundlicher Aktiennotierungen 19 Ticks zu. Der Euro erholt sich auf 1.306 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 88.1 Dollar.
Zum Wochenausklang stehen keine marktrelevanten Daten zu Veröffentlichung an. Deutsche Erzeugerpreise im März (+0.1 %/+0.7 %) und italienische Industrieaufträge im Februar dürften nicht interessieren. Am Wochenende beginnt das Frühjahrstreffen von IWF und Weltbank in Washington.
Am Primärmarkt sind heute keine Transaktionen staatlicher europäischer Schuldner geplant. Für die kommende Woche erscheint einzig Italien mit einem Auftritt zur Wochenmitte auf dem Emissionskalender. Das amerikanische Schatzamt versteigert 2-, 5- und 7-jährige Notes. Das Land Sachsen-Anhalt begab eine neue 10-jährige Anleihe im Volumen von 1 Mrd. Euro bei Midswap +10 BP. Der EFSF stockte eine 3-jährige Anleihe um 1.5 Mrd. Euro 10 BP unter Midswap auf. Das Land Thüringen ist mit einer 5- jährigen Landesschatzanweisung im Volumen von 300 Mio. Euro am Markt, die 1 BP unter Midswap vermarktet wird.
Technik:
Der Bund- Future konsolidierte auf hohem Niveau und schloss (146.22) 4 Stellen über Vortagsniveau. Der kurzfristige Aufwärtstrend, heute bei 145.59, ist intakt, die Indikatoren im Tageschart geben aber keinen klaren Trend vor. Auf Wochensicht bleibt der Ausblick trotz nachlassender Schwungkraft konstruktiv.
Widerstände sehen wir bei 146.32/39 (Trend/18.04.), 146.54 (Hoch v. 05.04.) und 146.89 (Allzeithoch). Unterstützungen liegen bei 146.11 (Hoch v. 16.04.), 145.99 (Fibonacci von 145.35 bis 146.39), 145.86 (Tief v. 18.04.), 145.59/55 (Tagestrend/Tief v. 16.04.), 145.35 (Tief v. 17.04.), 145.27 (Tief v. 12.04.) und 144.93/91 (Tief v. 11.04./38.2 %- Fibonacci von 142.27 bis 146.54).
Unterstützungen: 146.11 145.86 145.59
Widerstand: 146.39 146.54 146.89
Disclaimer
Dieses Dokument wurde von der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale ("Helaba") ausschließlich zu Informationszwecken erstellt. Das Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Es ersetzt insbesondere keine Anlageberatung. Dieses Dokument ist keine Finanzanalyse. Alle enthaltenen Bewertungen, Stellungnahmen, Empfehlungen oder Erklärungen sind diejenigen des Verfassers des Dokuments zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments. Sie können sich ohne weiteren Hinweis ändern und stimmen nicht notwendigerweise mit denen Dritter überein. Das Dokument beruht auf Informationen, die von der Helaba als zutreffend und adäquat erachtet werden, die jedoch nicht verifiziert worden sind. Eine Haftung für die Genauigkeit, Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Informationen oder der enthaltenen Bewertungen, Stellungnahmen, Empfehlungen oder Erklärungen wird nicht übernommen. Eine Investitionsentscheidung sollte nur auf der Grundlage eines Beratungsgesprächs sowie des Prospekts oder Informationsmemorandums erfolgen. Die in dem Dokument enthaltenen Empfehlungen können je nach Anlageziel, Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Da Trading-Empfehlungen stark auf kurzfristigen technischen Aspekten basieren, können sie auch im Widerspruch zu anderen Aussagen mit Empfehlungscharakter der Helaba stehen.
Die Helaba übernimmt keinerlei Beratungstätigkeit in Bezug auf steuerliche, bilanzielle und/oder rechtliche Fragestellungen.
Derartige Fragen sind mit unabhängigen Beratern vor Abschluss von Transaktionen zu klären.
[Jede Form der Verbreitung dieses Dokuments bedarf unserer ausdrücklichen vorherigen schriftlichen Zustimmung. © Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Frankfurt am Main und Erfurt]
In diesem Umfeld besorgte sich Spanien über 3-, 5- und 10-jährige Bonos problemlos 4.71 Mrd. Euro, mehr als die anvisierten 4.5 Mrd. Euro. Die Zinssätze lagen mit 2.79 %, 3.36 % bzw. 4.61 % für die Langläufer 20 bis 30 Renditestellen unterhalb der Levels von vor einem Monat. Anleihen aus Frankreich (1.78 %) und Belgien (2.00 %) holten gegen Bunds ebenfalls einen BP auf.
Auch Franzosen-Bonds erfreuten sich bei den Auktionen lebhafter Nachfrage und spülten dem Staat knapp 7.9 Mrd. Euro in die Kasse.
Die Renditen für US- Treasuries sind angesichts der schlechten Konjunkturdaten etwas gefallen, geben aber heute in Fernost ihre Gewinne wieder ab. Der Philadelphia-Fed- Index (1.3 nach 2) ist entgegen den Erwartungen von 2 auf 1.3 Punkte gefallen und auch die Frühindikatoren (-0.1 %) zeigen Anzeichen von Schwäche.
Der Bund- Kontrakt (146.22) legte 5 Stellen zu, Bobl (126.79) und Schatz (110.735) gingen dagegen 3 bzw. 2 1/2 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe verharrt bei 1.23 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 122 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren 1 BP höher bei 1.70 %. Der JGB- Future (144.65) legt trotz freundlicher Aktiennotierungen 19 Ticks zu. Der Euro erholt sich auf 1.306 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 88.1 Dollar.
Zum Wochenausklang stehen keine marktrelevanten Daten zu Veröffentlichung an. Deutsche Erzeugerpreise im März (+0.1 %/+0.7 %) und italienische Industrieaufträge im Februar dürften nicht interessieren. Am Wochenende beginnt das Frühjahrstreffen von IWF und Weltbank in Washington.
Am Primärmarkt sind heute keine Transaktionen staatlicher europäischer Schuldner geplant. Für die kommende Woche erscheint einzig Italien mit einem Auftritt zur Wochenmitte auf dem Emissionskalender. Das amerikanische Schatzamt versteigert 2-, 5- und 7-jährige Notes. Das Land Sachsen-Anhalt begab eine neue 10-jährige Anleihe im Volumen von 1 Mrd. Euro bei Midswap +10 BP. Der EFSF stockte eine 3-jährige Anleihe um 1.5 Mrd. Euro 10 BP unter Midswap auf. Das Land Thüringen ist mit einer 5- jährigen Landesschatzanweisung im Volumen von 300 Mio. Euro am Markt, die 1 BP unter Midswap vermarktet wird.
Technik:
Der Bund- Future konsolidierte auf hohem Niveau und schloss (146.22) 4 Stellen über Vortagsniveau. Der kurzfristige Aufwärtstrend, heute bei 145.59, ist intakt, die Indikatoren im Tageschart geben aber keinen klaren Trend vor. Auf Wochensicht bleibt der Ausblick trotz nachlassender Schwungkraft konstruktiv.
Widerstände sehen wir bei 146.32/39 (Trend/18.04.), 146.54 (Hoch v. 05.04.) und 146.89 (Allzeithoch). Unterstützungen liegen bei 146.11 (Hoch v. 16.04.), 145.99 (Fibonacci von 145.35 bis 146.39), 145.86 (Tief v. 18.04.), 145.59/55 (Tagestrend/Tief v. 16.04.), 145.35 (Tief v. 17.04.), 145.27 (Tief v. 12.04.) und 144.93/91 (Tief v. 11.04./38.2 %- Fibonacci von 142.27 bis 146.54).
Unterstützungen: 146.11 145.86 145.59
Widerstand: 146.39 146.54 146.89
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Derartige Fragen sind mit unabhängigen Beratern vor Abschluss von Transaktionen zu klären.
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