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Rächt sich nun die Gelassenheit?

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Drohende Sanktionen gegen Russland haben bei den Marktteilnehmern zuletzt Zweifel daran aufkommen lassen, ob bei den Konfliktparteien die ökonomische Vernunft tatsächlich die Oberhand behält. Die Krim-Krise ist jedoch eher Katalysator als Ursache der Korrektur, denn die fundamentalen Bedingungen sprechen längst nicht mehr für steigende Notierungen.

Bullen bekommen kalte Füße

Trotz anhaltender geopolitischer Spannungen wirkten die Aktienmärkte lange erstaunlich robust. Dies galt in besonderem Maße für die US-Indizes. Während der DAX im Zuge der Krim-Krise sichtbar an Wert eingebüßt hat, erreichte der S&P 500 zeitweilig sogar neue historische Höchststände. Steht die globale Aktienhausse also nach wie vor auf einem soliden Fundament und sind die stärkeren Kursreaktionen hierzulande wirklich nur Ausdruck der stärkeren Betroffenheit der deutschen Wirtschaft im Falle anhaltender Spannungen mit Russland?

Dass der US-Aktienmarkt die mehrheitlich negativen Überraschungen der letzten Wochen ignorierte, ist angesichts der Verzerrungen durch den kalten Winter noch nachvollziehbar. Die bislang sehr hohe Gelassenheit der US-Anleger birgt im Sinne der Kontraindikation allerdings nicht zu vernachlässigende Risiken. So sind es diejenigen Titel aus dem S&P 500, die eher eine geringe Gewinnund Dividendenstabilität aufweisen, die seit Monaten die Rally anführen. Ein weiteres Indiz für die ausgeprägte Risikofreude ist der hohe Anteil kreditfinanzierter Wertpapierkäufe. Diese haben in Relation zum nominalen BIP inzwischen ein vergleichbar hohes Niveau erreicht wie im Jahr 2000 oder 2007, als der Aktienmarkt ein zyklisches Hoch ausbildete.

Korrektur hat fundamentale Ursachen

Auch wenn die Bewertung weit entfernt von den astronomischen Werten während der "New Economy Bubble" ist, haben US-Standardwerte inzwischen das Niveau von 2007 erreicht. Damit sind die Puffer, die in Form von Bewertungsabschlägen als Konsequenz aus der Finanzkrise vorhanden waren, inzwischen aufgezehrt. Die Risikofreude, die Indikatoren wie die implizite Volatilität schon seit geraumer Zeit angezeigt haben, kommt inzwischen auch in einer relativ hohen Bewertung - gemessen an den gängigsten Kennziffern (KGV, KCV, KBV und Dividendenrendite) - zum Ausdruck. Dabei sind die zugrunde gelegten Konsens-Schätzungen alles andere als konservativ, was die überwiegend negativen Gewinnrevisionen belegen. Damit besteht aus fundamentaler Sicht kaum noch Luft für nachhaltig höhere Notierungen. Da zudem die US-Notenbank ihr Anleihenkaufprogramm in den kommenden Monaten weiter zurückführen wird, verliert ein wichtiger Kurstreiber an Kraft. Mit den Kursspitzen im ersten Quartal dürften die Höchststände für dieses Jahr schon etwas früher als von uns zunächst prognostiziert erreicht worden sein. Eine Deeskalation der Krim- Krise dürfte an den Märkten zwar kurzfristig noch einmal für Erleichterung sorgen, eine Fortsetzung des Aufwärtstrends ist u.E. allerdings wenig wahrscheinlich.

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