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- Trotz abebbender geopolitischer Unsicherheiten hat die Rendite 10-jähriger Bunds den Abwärtstrend fortgesetzt. Ob die EZB die hohen Erwartungen an sie erfüllen kann, bleibt allerdings fraglich. Gleichwohl sollte eine weitere Lockerung der Geldpolitik seitens der EZB einem spürbaren Anstieg der Kapitalmarktzinsen vorerst entgegen wirken.

- Dass die Hoffnung auf eine anhaltend lockere Geldpolitik die Aktiennotierungen dauerhaft nach oben treibt, ist wenig wahrscheinlich. Immerhin ist die Bewertung von Dividendentiteln bereits recht hoch. Angesichts unzureichender Umsatzdynamik und geringer Preiserhöhungsspielräume ist auch keine ausreichende Belebung der Unternehmensgewinne absehbar. Bei weiter nachgebenden Frühindikatoren dürften Aktien im weiteren Jahresverlauf sichtbar unter Druck geraten.

- Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Liquidität überzugewichten. Immobilien sollten leicht über Neutralwert dotiert, Renten neutral gewichtet und Aktien leicht untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten.

- Angesichts eines gedämpften fundamentalen Umfelds haben Rohstoffe kaum Aufwärtspotenzial. Bei Gold überwiegen mit Blick auf die US-Geldpolitik und den US-Dollar noch die Abwärtsrisiken.

Performance-Rückblick

Die Performance von deutschen Staatsanleihen wies beim jüngsten Einmonatsvergleich ein Plus auf (iBoxx: +1,1 %). Bei Aktien war das Performance-Bild insgesamt positiv. Dabei schnitten Schweizer Valoren in lokaler Währung am besten ab (+3,1 %). Britische Werte (+2,6 %), Euro- Aktien (+2,2 %) und US-Titel (+1,6 %) bildeten das Mittelfeld. Japanische Dividendenpapiere waren das Schlusslicht (-0,6 %). Mit Ausnahme des Schweizer Franken befestigten sich alle hier beobachteten Währungen etwas gegenüber dem Euro, so dass der SMI (+3,0 %) auf Eurobasis den ersten Platz an den FTSE 100 (+4,5 %) abgeben muss. Rohstoffe gaben zuletzt etwas nach (-1,0 %), Gold trat auf der Stelle (+0,7 %). Auf Eurobasis lagen beide oberhalb der Nulllinie (+0,4 % bzw. +2,1 %). Beim Vergleich der bisherigen kumulierten Performance aller hier beobachteten Asset-Klassen auf Eurobasis seit dem Jahresultimo 2013 lagen Rohstoffe (+11,2 %) zuletzt vorne.

Basisszenario

Noch zeigt sich das Wachstum der Weltwirtschaft relativ robust. In den USA sowie im Euroraum lässt die dämpfende Wirkung der fiskalischen Konsolidierung nach. Getragen wird das Wachstum von einer größeren Zuversicht der Konsumenten. Beide Währungsräume haben im Zuge der Krisenbewältigung ihre Wettbewerbsfähigkeit gesteigert. Davon profitieren Industrie und Investitionen, wenn auch regional in unterschiedlichem Ausmaß. In den zuletzt labilen Schwellenländern dürften sich die Konjunkturperspektiven allmählich wieder stabilisieren. China wird eine Wachstumskonsolidierung erreichen. Der Ukraine-Konflikt hat keine nachhaltige Auswirkung auf die Entwicklung der Weltwirtschaft. Die Teuerung wird auch aufgrund einer moderaten Rohstoffpreisentwicklung insgesamt nur leicht ansteigen. Die Geldpolitik bleibt in den großen Industrieländern zwar vorerst sehr locker, der Wendepunkt dürfte aber insbesondere in den USA näher rücken.

Performance-Ausblick

Trotz abebbender geopolitischer Unsicherheiten hat die Rendite 10-jähriger Bunds den Abwärtstrend fortgesetzt. Ob die EZB die hohen Erwartungen an sie erfüllen kann, bleibt allerdings fraglich. Das schwache Interesse an der jüngsten Emission des Bundes zeigt u. E., dass ein Renditeniveau von 1,3 % eher eine Untergrenze darstellt. Gleichwohl sollte eine weitere Lockerung der Geldpolitik seitens der EZB einem spürbaren Anstieg der Kapitalmarktzinsen vorerst entgegen wirken. Dass die Hoffnung auf eine anhaltend lockere Geldpolitik die Aktiennotierungen dauerhaft nach oben treibt, ist wenig wahrscheinlich. Immerhin ist die Bewertung von Dividendentiteln bereits recht hoch. Angesichts unzureichender Umsatzdynamik und geringer Preiserhöhungsspielräume ist auch keine ausreichende Belebung der Unternehmensgewinne absehbar. Bei weiter nachgebenden Frühindikatoren dürften Aktien im weiteren Jahresverlauf sichtbar unter Druck geraten. Angesichts eines gedämpften fundamentalen Umfelds haben Rohstoffe kaum Aufwärtspotenzial. Bei Gold überwiegen mit Blick auf die US-Geldpolitik und den US-Dollar noch die Abwärtsrisiken.

Asset-Allokation der Mischportfolien

Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Liquidität überzugewichten. Immobilien sollten leicht über Neutralwert dotiert, Renten neutral gewichtet und Aktien leicht untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten.

Allokation des um Rohstoffe diversifizierten Portfolios

Diversifikationspotenzial und Superzyklus als Metathemen des Rohstoffsektors nach der Jahrtausendwende sind inzwischen von weltweiten Umwelt-, Gesundheits-, Demografie- und Schuldenproblemen abgelöst worden. Dies wird sich auch zunehmend in der Dynamik des Rohstoffverbrauchs niederschlagen. So dürften auch die langfristigen Nachfrageschätzungen für diverse Gattungen allmählich moderater ausfallen. Gleichzeitig versuchen Produzenten, die Kosten zurückzuführen oder zumindest in Zaum zu halten. Indessen befinden sich die Rohstoffpreise auch inflationsbereinigt immer noch auf einem stattlichen Niveau. Ehrgeizige Langfristpreisprognosen dürften sich eher noch abflachen. Zyklisch gehen vorerst auch keine wirklich richtungsweisenden Impulse vom makroökonomischen Umfeld aus. Mit dem Abebben zuletzt dominierender Sondereinflüsse werden sich die Rohstoffindizes wohl in den kommenden Monaten wieder im Rahmen der seit 2011 zu beobachtenden Spannen beruhigen.

Laufzeiten-Allokation

Deutsche Staatsanleihen hatten beim jüngsten Einmonatsvergleich ein Plus zu verzeichnen (iBoxx:+1,1 %). Ultralangläufer führten die Rangliste an (+2,0 %), gefolgt von 7-10j. Papieren (+1,4 %). 5-7j. und 3-5j. Titel bildeten das Mittelfeld (+1,0 % bzw. +0,7 %). Kurzläufer waren das Schlusslicht (+0,2 %). Bei der kumulierten Performance seit dem Ultimo 2013 lagen Ultralangläufer zuletzt in Führung (+8,7 %).

Die Zinsstruktur deutscher Staatsanleihen hat sich im Zuge verstärkter Zinssenkungsfantasie deutlich abgeflacht. Mit annähernd 120 Bp hatte der 10/2-Spread zwischenzeitlich das Tief vom Mai letzten Jahres erreicht. Angesichts der relativ robusten Konjunktur hierzulande, ist das Ausmaß der jüngsten Einengung gleichwohl überraschend. Im Falle einer vermutlich finalen Zinssenkung dürfte sich der Trend erfahrungsgemäß nicht fortsetzen, es sei denn, die Konjunkturaussichten trübten sich deutlich ein.

Beim reinen Laufzeiten-Portfolio raten wir, 3-5j. und 5-7j. Titel aufgrund des besseren Chance- Risiko-Verhältnisses deutlich überzugewichten. Kurzläufer und 7-10j. Papiere sollten untergewichtet, Ultralangläufer deutlich untergewichtet werden. Insgesamt ist für das Portfolio somit eine Duration unter Benchmark-Niveau empfehlenswert.

Allokation der internationalen Aktienanlagen

Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen rein unter Währungsgesichtspunkten gegenwärtig bei internationalen Aktien für eine Übergewichtung von US-Titeln und japanischen Dividendenpapieren zu Lasten von britischen Werten und Schweizer Valoren.

Portfoliostrukturen der Mischdepots

Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Liquidität überzugewichten.

Immobilien sollten leicht über Neutralwert dotiert, Renten neutral gewichtet und Aktien leicht untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten. Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen rein unter Währungsgesichtspunkten gegenwärtig bei internationalen Aktien für eine Übergewichtung von US-Titeln und japanischen Dividendenpapieren zu Lasten von britischen Werten und Schweizer Valoren. In der Laufzeiten-Allokation von Staatsanleihen raten wir, aufgrund des besseren Chance-Risiko-Verhältnisses 3-5j. und 5-7j. Titel deutlich überzugewichten. Kurzläufer und 7-10j. Papiere sollten untergewichtet, Ultralangläufer deutlich untergewichtet werden.

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