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- Zwar haben der EZB-Präsident durch die langfristige Leitzinsdeckelung und der USNotenbankchef durch sein "Zurückrudern" bezüglich einer weniger lockeren Geldpolitik für eine Beruhigung gesorgt. Gleichwohl bleibt der Spielraum für Kursgewinne auch bei deutschen Staatsanleihen angesichts einer allmählichen konjunkturellen Erholung im Euroraum begrenzt.
- Einerseits hat sich die Angst vor einem weniger expansiven Kurs der US-Notenbank zuletzt offenbar gelegt. Andererseits sind trotz gewisser konjunktureller Lichtblicke die Gewinnperspektiven der Unternehmen zunächst eher durchwachsen. Gleichzeitig sind Aktien inzwischen angemessen bewertet. Damit besteht vorerst zumeist kaum noch Luft nach oben.
- Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Immobilien deutlich über Neutralwert zu dotieren. Aktien und Liquidität sollten neutral sowie Renten unter- bzw. deutlich untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten.
- Die Performance-Aussichten bei Rohstoffen sind nach wie vor gedämpft. Die Notierungen von Mineralölprodukten werden sich wahrscheinlich schon bald wieder beruhigen. Auch Gold dürfte in der oberen Hälfte unseres Prognosekorridors (1.200 - 1.400 $/oz) an Momentum verlieren.

Performance-Rückblick

Die Performance von deutschen Staatsanleihen wies beim jüngsten Einmonatsvergleich ein Plus auf (iBoxx: +1,1 %). Aktien legten deutlicher zulegen. Dabei schnitten japanische Dividendenpapiere in lokaler Währung mit Abstand am besten ab (+11,7 %). Platz 2 belegten britische Werte (+7,9 %), dicht gefolgt von Euroaktien (+7,1 %). Schweizer Valoren und US-Werte bildeten zusammen die Nachhut (jeweils +6,4 %). Zuletzt zeigten sich die hier beobachteten Währungen gegenüber dem Euro wenig verändert, so dass sich auf Eurobasis die Rangfolge kaum verändert.

Rohstoffe hatten ebenso wie Gold ein Plus zu verzeichnen (+4,5 % bzw. +3,5 %). Auf Eurobasis ergeben sich etwas schlechtere Ergebnisse. Beim Vergleich der bisherigen kumulierten Performance aller hier beobachteten Asset-Klassen auf Eurobasis seit dem Jahresultimo 2012 lagen zuletzt japanischen Dividendenpapieren vorne (+22,9 %), gefolgt von US-Aktien (+19,7 %).

Basisszenario

Das Wachstum der Weltwirtschaft ist kurzfristig zwar nicht gerade dynamisch. Im Rahmen der seit 2011 zu beobachtenden "Wellblechkonjunktur" scheint aber das lokale Tief inzwischen erreicht zu sein. Die Konjunkturüberraschungen in den Industrieländern haben bereits deutlich nach oben gedreht, in den Schwellenländern befinden sie sich in der Bodenbildung. Insbesondere die USA und die sich allmählich stabilisierende Eurozone dürften für eine leichte Aufhellung der Konjunkturperspektiven im zweiten Halbjahr sorgen. Wachstumsfördernd werden vor allem in den Industrieländern die niedrigeren Rohstoffpreise und eine weniger restriktive Fiskalpolitik wirken. Die Teuerung ist zumeist relativ moderat. Die Geldpolitik bleibt in den großen Industrieländern zwar vorerst sehr locker, der Wendepunkt scheint aber insbesondere in den USA näher zu sein als im Frühjahr noch vermutet.

Performance-Ausblick

Zwar haben der EZB-Präsident durch die langfristige Leitzinsdeckelung und der USNotenbankchef durch sein "Zurückrudern" bezüglich einer weniger lockeren Geldpolitik für eine Beruhigung gesorgt. Gleichwohl bleibt der Spielraum für Kursgewinne auch bei deutschen Staatsanleihen angesichts einer allmählichen konjunkturellen Erholung im Euroraum begrenzt. Einerseits hat sich die Angst vor einem weniger expansiven Kurs der US-Notenbank zuletzt offenbar gelegt. Andererseits sind trotz gewisser konjunktureller Lichtblicke die Gewinnperspektiven der Unternehmen zunächst eher durchwachsen. Gleichzeitig sind Aktien inzwischen angemessen bewertet. Damit besteht vorerst zumeist kaum noch Luft nach oben. Die Performance-Aussichten bei Rohstoffen sind nach wie vor gedämpft. Die Notierungen von Mineralölprodukten werden sich wahrscheinlich angesichts der fundamentalen Verhältnisse schon bald wieder beruhigen. Auch Gold dürfte in der oberen Hälfte unseres Prognosekorridors (1.200 - 1.400 $/oz) an Momentum verlieren, da kaum positives geldpolitisches Überraschungspotenzial mehr auszumachen ist.

Asset-Allokation der Mischportfolien

Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Immobilien deutlich über Neutralwert zu dotieren. Aktien und Liquidität sollten neutral sowie Renten unter- bzw. deutlich untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten. Die Möglichkeiten zur Untergewichtung von Renten werden in Portfolio 1 voll, in Portfolio 2 zu 43 %, in Portfolio 3 zu 31 % sowie in den Portfolien 4 und 5 zu 62 % bzw. 52 % ausgeschöpft.

Allokation des um Rohstoffe diversifizierten Portfolios

Der Weltkonjunktur wird wohl auch im zweiten Halbjahr der nötige Schwung fehlen, um Rohstoffen nachhaltig positive Impulse zu geben. Vor allem in den noch zu Jahresbeginn als Wachstumsträger gehandelten Ländern haben sich die Perspektiven zuletzt weiter eingetrübt. Gewisse geldpolitische Maßnahmen in China und ein nicht ganz so schneller Abschied von der ultralockeren Geldpolitik in den USA könnten zwar stabilisierend auf die Rohstoffnotierungen wirken. Tatsache bleibt aber, dass zumindest bei Energie und Metallen auf absehbare Zeit ein wachsendes Angebot auf eine eher verhaltene Nachfrage treffen wird. Während sich die Notierungen bei Energie in den kommenden Monaten - jenseits nicht auszuschließender temporärer geopolitischer Verwerfungen - eher etwas beruhigen dürften, werden sie bei Metallen wahrscheinlich in relativ engen Bahnen seitwärts tendieren.

Laufzeiten-Allokation

Deutsche Staatsanleihen hatten beim jüngsten Einmonatsvergleich ein Plus zu verzeichnen (iBoxx: +1,1 %). Ultralangläufer führten die Rangliste an (+1,8 %). Rang 2 belegten 7-10j. Papiere mit +1,6 %. 5-7j. Titel lagen auf dem dritten Platz (+1,2 %), gefolgt von 3-5j. Papieren (+0,8 %). Kurzläufer waren das Schlusslicht (+0,2 %). Bei der kumulierten Performance seit dem Ultimo 2012 waren 7-10j. Papiere zuletzt in Führung (+0,3 %).

Der 10/2-Spread deutscher Staatsanleihen, zeitweilig bis auf 1,6 Prozentpunkte angestiegen, hat sich zuletzt wieder bei 1,4 Prozentpunkten eingependelt. Damit wurde die Robustheit dieses Gravitationsbereichs bestätigt. Die Renditedifferenz zwischen fünfjährigen und dem Mittel aus zehn- und zweijährigen Bundesanleihen (Butterfly-Spread) ist zuletzt ebenfalls gesunken und zeigt damit, dass mit einer anhaltend lockeren Geldpolitik gerechnet wird. Engagements in längere Laufzeiten sind angesichts der ausgeprägten Schwankungen am Rentenmarkt weiterhin nicht empfehlenswert.

Beim reinen Laufzeiten-Portfolio raten wir, aufgrund des besseren Chance-Risiko-Verhältnisses 3-5j. und 5-7j. Titel deutlich überzugewichten. Kurzläufer und 7-10j. Papiere sollten untergewichtet werden. Von Engagements in Ultralangläufern ist abzuraten. Insgesamt ist für das Portfolio somit eine Duration unter Benchmark-Niveau empfehlenswert.

Allokation der internationalen Aktienanlagen

Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen auch unter Währungsgesichtspunkten gegenwärtig bei internationalen Aktien für eine Übergewichtung von Euro-Aktien zu Lasten von US-Titeln, Schweizer Valoren und britischen Werten.

Portfoliostrukturen der Mischdepots

Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Immobilien deutlich über Neutralwert zu dotieren. Aktien und Liquidität sollten neutral sowie Renten unter- bzw. deutlich untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten. Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen auch unter Währungsgesichtspunkten gegenwärtig bei internationalen Aktien für eine Übergewichtung von Euro-Aktien. In der Laufzeiten-Allokation von Staatsanleihen raten wir, aufgrund des besseren Chance-Risiko-Verhältnisses 3-5j. und 5-7j. Titel deutlich überzugewichten. Kurzläufer und 7-10j.

Papiere sollten untergewichtet werden. Von Engagements in Ultralangläufern ist abzuraten.

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