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(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Die mittlerweile recht ausgeprägte Kurskorrektur bei deutschen Renten eröffnet kurzfristig Kurschancen. Die deutlich steiler gewordene Zinsstruktur sollte einen gewissen Puffer gegen mögliche weitere Störfeuer aus den USA bilden.

Trotz Fortsetzung der Niedrigzins-Politik sind die Renditen am langen Ende in den vergangenen Monaten deutlich angestiegen. Die Gewinnperspektiven der Unternehmen haben sich dagegen nicht verbessert. Somit verschiebt sich die relative Attraktivität zu Ungunsten von Aktien. Auf dem gegenwärtigen Kursniveau bleiben Dividendentitel korrekturanfällig, zumal mit dem September der klassische Angstmonat noch ins Haus steht.

Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Immobilien leicht über Neutralwert zu dotieren. Aktien und Renten sollten neutral sowie Liquidität untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität in Höhe des Neutralwertes zu halten.

Bei Rohstoffen dämpfen die fundamentalen Marktverhältnisse vorerst die Preisaussichten. Vor allem Short-Eindeckungen im Nachgang zum Ausverkauf gehebelter Positionen institutioneller Anleger sind ausschlaggebend für den jüngsten Anstieg des Goldpreises bis an den oberen Rand unserer Prognosespanne.

Performance-Rückblick

Die Performance von deutschen Staatsanleihen wies beim jüngsten Einmonatsvergleich ein klares Minus auf (iBoxx: -1,6 %). Bei Aktien war das Performance-Bild gemischt. Dabei schnitten Euro- Aktien in lokaler Währung am besten ab (+2,7 %). Platz 2 belegten Schweizer Valoren (+1,1 %). US-Titel und britische Werte bildeten das Mittelfeld (-1,1 % bzw. -1,2 %). Mit weitem Abstand das Schlusslicht waren japanische Dividendenpapiere (-7,3 %). Zuletzt zeigten sich die hier beobachteten Währungen gegenüber dem Euro wenig verändert, so dass sich auf Eurobasis die Rangfolge kaum verändert. Rohstoffe hatten jüngst ein leichtes, Gold ein deutliches Plus zu verzeichnen (+1,1 % bzw. +4,8 %). Auf Eurobasis ergeben sich etwas schlechtere Ergebnisse. Beim Vergleich der bisherigen kumulierten Performance aller hier beobachteten Asset-Klassen auf Eurobasis seit dem Jahresultimo 2012 lagen zuletzt US-Aktien vorne (+16,3 %), gefolgt von Schweizer Valoren (+14,9 %).

Basisszenario

Das Wachstum der Weltwirtschaft ist zwar nicht gerade dynamisch. Im Rahmen der seit 2011 zu beobachtenden "Wellblechkonjunktur" scheint aber im ersten Halbjahr ein lokales Tief erreicht worden zu sein. Die Konjunkturüberraschungen in den Industrieländern befinden sich inzwischen wieder klar im positiven Bereich. In den zuletzt etwas labilen Schwellenländern dürften sich die Wachstumsperspektiven auch allmählich wieder stabilisieren. Insbesondere die USA und die sich zunehmend erholende Eurozone dürften für eine leichte Konjunkturaufhellung sorgen. Wachstumsfördernd werden vor allem in den Industrieländern niedrigere Rohstoffpreise und eine weniger restriktive Fiskalpolitik wirken. Die Teuerung ist zumeist relativ moderat. Die Geldpolitik bleibt in den großen Industrieländern zwar vorerst sehr locker, der Wendepunkt scheint aber insbesondere in den USA näher zu sein als im Frühjahr noch vermutet.

Performance-Ausblick

Die mittlerweile recht ausgeprägte Kurskorrektur bei deutschen Renten eröffnet kurzfristig Kurschancen. Die deutlich steiler gewordene Zinsstruktur sollte einen gewissen Puffer gegen mögliche weitere Störfeuer aus den USA bilden. Trotz Fortsetzung der Niedrigzins-Politik sind die Renditen am langen Ende in den vergangenen Monaten deutlich angestiegen. Die Gewinnperspektiven der Unternehmen haben sich dagegen nicht verbessert. Somit verschiebt sich die relative Attraktivität zu Ungunsten von Aktien. Auf dem gegenwärtigen Kursniveau bleiben Dividendentitel vorerst korrekturanfällig, zumal mit dem September der klassische Angstmonat für Aktienanleger noch ins Haus steht. Bei Rohstoffen steht zumeist einem wachsenden Angebot ein weniger starker Verbrauchsanstieg gegenüber. Somit bleiben die Preisaussichten vorerst gedämpft. Vor allem Short- Eindeckungen im Nachgang zum Ausverkauf gehebelter Positionen institutioneller Anleger sind ausschlaggebend für den jüngsten Anstieg des Goldpreises bis an den oberen Rand unserer Prognosespanne.

Asset-Allokation der Mischportfolien

Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Immobilien leicht über Neutralwert zu dotieren. Aktien und Renten sollten neutral sowie Liquidität untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität in Höhe des Neutralwertes zu halten.

Allokation des um Rohstoffe diversifizierten Portfolios

Offensichtlich haben die Rohstoffmärkte angesichts geringerer Produktivitätsgewinne und eines langsamer wachsenden Arbeitskräfteangebots den Paradigmenwechsel hin zu einem niedrigeren Potenzialwachstum nicht nur in den Industrieländern relativ konsequent vollzogen. Auch im dritten Jahr nach der sprunghaften Konjunkturerholung im Anschluss an die große Rezession kommen sie nicht aus der Defensive. Natürlich baut sich das Angebot ähnlich wie bei Immobilien und im Gegensatz zu Aktien nach einer langjährigen Hausse noch eine ganze Weile weiter auf. Aber auch die Nachfrage wächst längst nicht mehr in dem Maße wie lange Zeit erhofft. Selbst die mitunter massiven geldpolitischen Maßnahmen schaffen den gewünschten Neustart nicht. Vielmehr stellen sich gerade die Finanzinvestoren darauf ein, dass sich die monetären Impulse für die Rohstoffnotierungen künftig im Zweifel eher als belastend herausstellen werden.

Laufzeiten-Allokation

Deutsche Staatsanleihen hatten beim jüngsten Einmonatsvergleich ein klares minus zu verzeichnen (iBoxx: -1,6 %). Kurzläufer führten die Rangliste an (-0,1 %). Rang 2 belegten 3-5j. Papiere mit
-0,8 %. 5-7j. Titel lagen auf dem dritten Platz (-1,5 %), gefolgt von 7-10j. Papieren (-2,1 %). Ultralangläufer waren das Schlusslicht (-3,5 %). Bei der kumulierten Performance seit dem Ultimo 2012 waren Kurzläufer zuletzt in Führung (-0,3 %).

Der 10/2-Spread deutscher Staatsanleihen ist auf 1,7 Prozentpunkte angestiegen und hat damit Werte erreicht wie zuletzt im Winter 2011/2012. Die Renditedifferenz hat sich deutlich vom bisherigen Gravitationsbereich um 1,5 Prozentpunkte abgesetzt. Hierdurch hat sich auch die relative Attraktivtät von längeren Laufzeiten erhöht. Der Nachteil der größeren Volaitilität kann durch den Renditevorteil teilweise kompensiert werden. Erste Wahl für Rentenportfolios bleiben angesichts des ausgeglicheren Chance-Risiko-Verhältnises jedoch mittlere Laufzeiten. Kurze Anleihen sind angesichts der mageren Verzinsung infolge der Dauerniedrigzinspolitik der EZB nicht attraktiv.

Beim reinen Laufzeiten-Portfolio raten wir, aufgrund des besseren Chance-Risiko-Verhältnisses 3-5j. und 5-7j. Titel deutlich überzugewichten. Kurzläufer und 7-10j. Papiere sollten untergewichtet, Ultralangläufer deutlich untergewichtet werden. Insgesamt ist für das Portfolio somit eine Duration leicht unter Benchmark-Niveau empfehlenswert.

Allokation der internationalen Aktienanlagen

Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen auch unter Währungsgesichtspunkten gegenwärtig bei internationalen Aktien für eine Übergewichtung von japanischen Aktien zu Lasten von Schweizer Valoren, britischen Werten und US-Titeln.

Portfoliostrukturen der Mischdepots

Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Immobilien leicht über Neutralwert zu dotieren. Aktien und Renten sollten neutral sowie Liquidität untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität in Höhe des Neutralwertes zu halten. Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen auch unter Währungsgesichtspunkten gegenwärtig bei internationalen Aktien für eine Übergewichtung von japanischen Aktien zu Lasten von Schweizer Valoren, britischen Werten und US-Titeln. In der Laufzeiten- Allokation von Staatsanleihen raten wir, aufgrund des besseren Chance-Risiko-Verhältnisses 3-5j. und 5-7j. Titel deutlich überzugewichten. Kurzläufer und 7-10j. Papiere sollten untergewichtet, Ultralangläufer deutlich untergewichtet werden.

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