- Die Konjunkturerholung im Euroraum gewinnt an Dynamik. Die Deflationsängste dürften wieder nachlassen. Insgesamt erscheint die Lage auch nach dem jüngsten Renditerückgang für deutsche Staatsanleihen labil, zumal der Februar erfahrungsgemäß einer der performanceschwächsten Monate ist.
- Auch die jüngste Korrektur hat noch nicht zu einer nennenswerten Verbesserung der Attraktivität von Aktien geführt. Ein Teil der akuten Stimmungsüberhitzung wurde zwar abgebaut. Aus fundamentaler Sicht sprechen aber insbesondere die recht hohe Bewertung und die schleppende Entwicklung der Unternehmensgewinne nach wie vor gegen deutliche Kursavancen.
- Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Immobilien leicht über Neutralwert zu dotieren. Aktien und Liquidität sollten neutral sowie Renten leichtuntergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität zu Lasten von Renten überzugewichten.
- Eigentlich wäre Gold 2014 das ultimative "Contrarian-Investment". Damit ein solches Investment wirklich erfolgreich ist, braucht es Wendepunkte im fundamentalen Umfeld. Dies scheint aber trotz der Krise in diversen Schwellenländern vorerst nicht gegeben zu sein.Das gelbe Metall mag sich zwar stabilisieren, für einen nachhaltigen Preisanstieg fehlenaber die Voraussetzungen.
Die Performance von deutschen Staatsanleihen wies beim jüngsten Einmonatsvergleich ein sichtbares Plus auf (iBoxx: +1,4 %). Bei Aktien war das Performance-Bild insgesamt negativ. Dabei schnitten Schweizer Valoren in lokaler Währung am besten ab (+1,2 %), gefolgt von britischen Werten (-0,4 %). Euro-Aktien belegten den dritten Platz (-1,4 %). Etwas dahinter lagen US-Titel (-2,2 %). Japanische Dividendenpapiere waren das Schlusslicht (-3,9 %). Zuletzt zeigte sich insbesondere der Yen gegenüber dem Euro etwas fester, so dass japanische Aktien in Euro die Position leicht verbessern. Rohstoffe stagnierte zuletzt (-0,1 %). Gold konnte dagegen deutlich zulegen(+5,5 %). Auf Eurobasis ergeben sich etwas schlechtere Ergebnisse (-0,2 % bzw. +5,3 %). Beim Vergleich der bisherigen kumulierten Performance aller hier beobachteten Asset-Klassen auf Eurobasis seit dem Jahresultimo 2012 lagen zuletzt US-Aktien (+23,6 %) vorne.
Basisszenario
Das Wachstum der Weltwirtschaft gewinnt etwas an Fahrt. In den USA sowie im Euroraum lässt die dämpfende Wirkung der fiskalischen Konsolidierung nach. Getragen wird das Wachstum von einer steigenden Zuversicht der Konsumenten. Beide Währungsräume haben im Zuge der Krisenbewältigung ihre Wettbewerbsfähigkeit gesteigert. Davon profitieren Industrie und Investitionen, wenn auch regional in unterschiedlichem Ausmaß. In den zuletzt labilen Schwellenländern dürften sich die Wachstumsperspektiven allmählich wieder stabilisieren. China wird eine Wachstumskonsolidierung erreichen. Die Teuerung wird auch aufgrund einer moderaten Rohstoffpreisentwicklung insgesamt nur leicht ansteigen. Die Geldpolitik bleibt in den großen Industrieländern zwar vorerst sehr locker, der Wendepunkt dürfte aber insbesondere in den USA näher rücken.
Performance-Ausblick
Die Konjunkturerholung im Euroraum gewinnt an Dynamik. Die Deflationsängste dürften wieder nachlassen. Insgesamt erscheint die Lage auch nach dem jüngsten Renditerückgang für deutsche Staatsanleihen labil, zumal der Februar erfahrungsgemäß einer der performanceschwächsten Monate ist. Auch die jüngste Korrektur hat noch nicht zu einer nennenswerten Verbesserung der Attraktivität von Aktien geführt. Ein Teil der akuten Stimmungsüberhitzung wurde zwar abgebaut. Aus fundamentaler Sicht sprechen aber insbesondere die recht hohe Bewertung und die schleppende Entwicklung der Unternehmensgewinne nach wie vor gegen deutliche Kursavancen. Gäbe es nicht die Perspektive einer deutlichen Erholung der Weltkonjunktur, bestünden bei Rohstoffen angesichts noch wachsender Kapazitäten erhebliche Preisabwärtsrisiken. Eigentlich wäre Gold 2014 das ultimative "Contrarian-Investment". Damit ein solches Investment wirklich erfolgreich ist, braucht es Wendepunkte im fundamentalen Umfeld. Dies scheint aber trotz der Krise in diversen Schwellenländern vorerst nicht gegeben zu sein. Das gelbe Metall mag sich zwar stabilisieren, für einen nachhaltigen Preisanstieg fehlen aber die Voraussetzungen.[...]
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Anhang.