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(lifePR) (Frankfurt am Main, )
  • Das aktuell sehr niedrige Renditeniveau deutscher Staatsanleihen wird u. E. aufgrund der fundamentalen Perspektiven kaum von Dauer sein. Gleichwohl könnten Bundesanleihen im Falle einer weiteren Eskalation im Ukraine-Konflikt kurzfristig noch als sicherer Hafen gesucht sein. Sobald sich die geopolitische Lage entspannt, werden andere Themen, wie die Robustheit der US-Wirtschaft und der richtige Zeitpunkt für die geldpolitische Wende in den USA, wieder in den Fokus rücken und tendenziell kursbelastend wirken.
  • Angesichts negativer Konjunkturüberraschungen und mangelnder Gewinnperspektiven in den Industrieländern ist das Gros der Anleger inzwischen nicht mehr bereit, noch höhere Bewertungsniveaus bei Aktien zu akzeptieren. Die Schwächephase dürfte sich somit in den kommenden Monaten fortsetzen, zumal im Mai die im langfristigen Durchschnitt saisonal ungünstigste Phase für Dividendentitel beginnt.
  • Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Liquidität überzugewichten. Immobilien sollten leicht über Neutralwert dotiert, Aktien und Renten leicht untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten.
  • Bei Rohstoffen wird nach überschätzten geopolitischen und meteorologischen Risiken wahrscheinlich eine Preisberuhigung eintreten. Im Fall von Gold steht der "Ausverkauf" (1.100 USD je Feinunze) noch aus.
Performance-Rückblick

Die Performance von deutschen Staatsanleihen wies beim jüngsten Einmonatsvergleich ein leichtes Plus auf (iBoxx: +0,7 %). Bei Aktien war das Performance-Bild insgesamt positiv. Dabei schnitten Euro-Aktien in lokaler Währung am besten ab (+3,9 %). Schweizer Valoren (+2,4 %), britische Werte (+2,3 %) und japanische Dividendenpapiere (+1,2 %) bildeten das Mittelfeld. US-Titel waren das Schlusslicht (+0,5 %). Zuletzt befestigte sich das Pfund gegenüber dem Euro, so dass britische Aktien auf Eurobasis in der Rangfolge den ersten Platz einnehmen. Rohstoffe legten zuletzt zu (+3,9 %), Gold fiel hingegen zurück (-3,6 %). Auf Eurobasis ergeben sich ähnliche Ergebnisse. Beim Vergleich der bisherigen kumulierten Performance aller hier beobachteten Asset-Klassen auf Eurobasis seit dem Jahresultimo 2013 lagen Rohstoffe (+10,9 %) zuletzt vorne.

Basisszenario

Noch gewinnt das Wachstum der Weltwirtschaft etwas an Fahrt. In den USA sowie im Euroraum lässt die dämpfende Wirkung der fiskalischen Konsolidierung nach. Getragen wird das Wachstum von einer größeren Zuversicht der Konsumenten. Beide Währungsräume haben im Zuge der Krisenbewältigung ihre Wettbewerbsfähigkeit gesteigert. Davon profitieren Industrie und Investitionen, wenn auch regional in unterschiedlichem Ausmaß. In den zuletzt labilen Schwellenländern dürften sich die Konjunkturperspektiven allmählich wieder stabilisieren. China wird eine Wachstumskonsolidierung erreichen. Der Ukraine-Konflikt hat keine nachhaltige Auswirkung auf die Entwicklung der Weltwirtschaft. Die Teuerung wird auch aufgrund einer moderaten Rohstoffpreisentwicklung insgesamt nur leicht ansteigen. Die Geldpolitik bleibt in den großen Industrieländern zwar vorerst sehr locker, der Wendepunkt dürfte aber insbesondere in den USA näher rücken.

Performance-Ausblick

Das aktuell sehr niedrige Renditeniveau bei deutschen Staatsanleihen wird u. E. aufgrund der zu erwartenden fundamentalen Verhältnisse kaum von Dauer sein. Gleichwohl könnten Bundesanleihen im Falle einer weiteren Eskalation im Ukraine-Konflikt kurzfristig noch als sicherer Hafen gesucht sein. Sobald sich die geopolitische Lage entspannt, werden andere Themen wie die Robustheit der US-Wirtschaft und der richtige Zeitpunkt für die geldpolitische Wende in den USA wieder in den Fokus rücken und tendenziell kursbelastend wirken. Angesichts negativer Konjunkturüberraschungen und mangelnder Gewinnperspektiven in den Industrieländern ist das Gros der Anleger inzwischen nicht mehr bereit, noch höhere Bewertungsniveaus bei Aktien zu akzeptieren. Die Schwächephase dürfte sich somit in den kommenden Monaten fortsetzen, zumal im Mai die im langfristigen Durchschnitt saisonal ungünstigste Phase für Dividendentitel beginnt. Bei Rohstoffen wird nach überschätzten geopolitischen und meteorologischen Risiken wahrscheinlich eine Preisberuhigung eintreten. Im Fall von Gold steht der "Ausverkauf" (1.100 USD je Feinunze) noch aus.

Asset-Allokation der Mischportfolien

Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Liquidität überzugewichten. Immobilien sollten leicht über Neutralwert dotiert, Aktien und Renten leicht untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten.

Allokation des um Rohstoffe diversifizierten Portfolios

Nach zeitweilig preistreibenden Sondereinflüssen dürfte trotz noch gegebener geopolitischer Unsicherheiten an den Rohstoffmärkten allmählich ein insgesamt wieder ernüchterndes fundamentales Umfeld die Oberhand gewinnen. In den USA ist die Wirtschaft offenbar zu robust, um die allmähliche Normalisierung der Geldpolitik in Frage zu stellen. Zugleich ist die Wachstumsdynamik in China wohl nicht schwach genug, die Neuordnung des Finanzsektors mit entsprechenden Rückwirkungen auch auf die Rohstoffpreise aufzuhalten. So ist vorerst wohl mit einem weiter nachlassenden monetären Rückenwind zu rechnen. Bei gleichzeitig wenig dynamischem Wirtschaftswachstum in vielen bislang rohstoffhungrigen Schwellenländern fehlen die Impulse für nachhaltig höhere Notierungen, zumal auf der Angebotsseite jenseits von temporären Sondereinflüssen wohl die preisdämpfenden Effekte schließlich dominieren werden.

Laufzeiten-Allokation

Deutsche Staatsanleihen hatten beim jüngsten Einmonatsvergleich ein leichtes Plus zu verzeichnen(iBoxx:+0,7 %). Ultralangläufer führten die Rangliste an (+1,5 %), gefolgt von 7-10j. Papieren(+0,8 %). 5-7j. und 3-5j. Titel bildeten das Mittelfeld (+0,6 % bzw. +0,3 %). Kurzläufer waren das Schlusslicht (+0,1 %). Bei der kumulierten Performance seit dem Ultimo 2013 lagen Ultralangläufer zuletzt in Führung (+6,2 %).

Die Zinsstruktur deutscher Staatsanleihen hat sich im Zuge des jüngsten Renditerückgangs spürbar abgeflacht. Seit Januar hat sich der 10/2-Spread um 40 Bp reduziert und liegt mit 135 Bp auf dem tiefsten Stand seit rund einem Jahr. Massive Safe-Haven-Zuflüsse sind ebenso verantwotlich wie sich beharrlich haltende Zinssenkungsfantasie. Auch scheint die Konjunkturerholung zur Jahresmitte etwas an Fahrt zu verlieren. Der Sog zu einer wieder steileren Zinsstruktur dürfte schließlich vom US-Rentenmarkt ausgehen.

Beim reinen Laufzeiten-Portfolio raten wir, 3-5j. und 5-7j. Titel aufgrund des besseren Chance- Risiko-Verhältnisses deutlich überzugewichten. Kurzläufer und 7-10j. Papiere sollten untergewichtet, Ultralangläufer deutlich untergewichtet werden. Insgesamt ist für das Portfolio somit eine Duration unter Benchmark-Niveau empfehlenswert.

Allokation der internationalen Aktienanlagen

Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen rein unter Währungsgesichtspunkten gegenwärtig bei internationalen Aktien für eine Übergewichtung von US-Titeln und japanischen Dividendenpapieren zu Lasten der übrigen im Universum enthaltenen Vertreter.

Portfoliostrukturen der Mischdepots

Mit Blick auf die aktuellen Chance-Risiko-Verhältnisse ist es empfehlenswert, Liquidität überzugewichten.

Immobilien sollten leicht über Neutralwert dotiert, Aktien und Renten leicht untergewichtet werden. Im Fall von Portfolio 5, das keine Immobilien enthält, ist es ratsam, Liquidität deutlich überzugewichten. Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen rein unter Währungsgesichtspunkten gegenwärtig bei internationalen Aktien für eine Übergewichtung von US-Titeln und japanischen Dividendenpapieren zu Lasten der übrigen im Universum enthaltenen Vertreter. In der Laufzeiten-Allokation von Staatsanleihen raten wir, aufgrund des besseren Chance-Risiko- Verhältnisses 3-5j. und 5-7j. Titel deutlich überzugewichten. Kurzläufer und 7-10j. Papiere sollten untergewichtet, Ultralangläufer deutlich untergewichtet werden.

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