Aktienmärkte: Der Dax präsentierte sich auch zu Wochenbeginn weiter angeschlagen. Wenig überraschend ist die Erkenntnis, dass die Entwicklungen im Zusammenhang mit der Schuldenkrise den Ton angeben. Zunächst hatte sich Griechenland wieder verstärkt in den Fokus katapultiert. Am Wochenende hatte die neue Regierung Forderungen nach Änderungen bei den Sparvereinbarungen publik gemacht. Heute Morgen ist zu hören, dass der dessignierte, griechische Finanzminister nicht antreten wird. Spanien hat nun "offiziell" die Hilfe des Euro-Rettungsschirms beantragt. Unklar ist jedoch, in welcher Höhe. Jedoch hält es der Ministerpräsident Rajoy für unwahrscheinlich, dass man die bereits zugesagten 100 Milliarden Euro komplett benötigen wird. Auch Zypern braucht Hilfe aus dem europäischen Rettungsschirm (EFSF oder ESM). Notwendig wird dieser Schritt, da das Land recht große Probleme mit den Banken des Landes, diese sind sehr stark in Griechenland engagiert, hat. Darüber hinaus wird das Marktsentiment derzeit auch von den schwindenden Hoffnungen im Hinblick auf den EU-Gipfel in Mitleidenschaft gezogen. Dieses Thema wird auch heute weiter Einfluss haben. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart deuten auf eine nahezu unveränderte Eröffnung hin. Datenseitig wird es erst am Nachmittag etwas spannender. Charttechnik: Das Chartbild des Dax ist und bleibt angeschlagen. Zunächst hatte ein sogenanntes "gravestone doji" am Donnerstag eine Wendeformation eingeleitet. Der nachhaltige Rutsch unter die 6.280er-Marke beschleunigte die Abwärtsbewegung nochmals. Die erste, beachtenswerte Unterstützungsmarke lässt sich bei 6.024 Zählern definieren. Dabei fallen eine Fibonacci-Projektion und die Begrenzung einer Rechtecksformation auf das gleiche Level, wodurch die Nachhaltigkeit nochmals unterstrichen wird. Zuvor finden sich Unterstützungen bei 6.098 und 6.078 Punkten.
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