Am vergangenen Donnerstag waren Heinz-Dieter Sense, der diesjährige Intendant der Eutiner Festspiele, und Tannhäuser-Regisseur Kay Kuntze in Schleswig, um sich den Ort ihres ersten Gastspiels überhaupt anzusehen und zeigten sich im anschließenden Pressegespräch zufrieden: "Die Aufführungen auf der Landesgartenschau werden im Gegensatz zu denen auf unserer Freilichtbühne halbszenisch sein, das bedeutet ohne die Kulissen, die wir in Eutin zur Verfügung haben", erklärt Kuntze. Dennoch brauchen sich die Aufführungen nicht zu verstecken: Der Chor und das Orchester werden aus insgesamt 150 Mitwirkenden auf der großen Bühne des Veranstaltungszelts am Stadthafen gebildet, vor ihnen werden die Sänger in ihren originalen Kostümen auftreten. "Der Großteil der Inhalte wird durch die Sänger übermittelt werden. Halbszenische Inszenierungen sind durchaus nichts Ungewöhnliches und die Anzahl von Musikern steht nicht hinter der in großen Opernhäusern zurück", so Kuntze, der seit 2002 künstlerischer Leiter der Berliner Kammeroper ist.
Beide Stücke, Wagners Tannhäuser und die Italienische Nacht mit Stücken von Puccini und Verdi, sind hochkarätig besetzt - Sense spricht sogar von einer "bayreuthwürdigen Besetzung". "Wir konnten international herausragende Wagner-Sänger für den Tannhäuser gewinnen, etwa Hartmut Bauer und Stefan Vinke. Ein Grund dafür ist, dass sie in der jeweiligen Rolle debütieren, was es sowohl für sie als auch für uns besonders spannend macht. Die Erfahrung zeigt, dass gerade Rollendebütanten einen besonderen Ehrgeiz an den Tag legen", so der Intendant. Er freue sich besonders, dass die Eutiner Festspiele durch die Aufführungen in Schleswig die Möglichkeit bekommen, ihre Leistungsfähigkeit auch im Norden Schleswig-Holsteins demonstrieren zu können. "Wir erhoffen uns auch viele dänische Besucher, für die eine Fahrt nach Eutin vielleicht weniger in Frage kommt, als der kurze Weg über die Grenze nach Schleswig."
Ein Besuch lohne sich laut Sense für jeden Opernfreund: "Nicht nur der Tannhäuser, der zum ersten Mal in unserem Programm ist, ist eine außergewöhnliche Produktion. Auch die Italienische Nacht ist absolut auf internationalem Niveau. Insofern ist unser Gastspiel auf der Landesgartenschau ein Vorteil, von dem alle profitieren können und der nachhaltig die Leistungsfähigkeit des Kulturbetriebs in Schleswig-Holstein zeigt."
Dienstag, 22.7.2008, 18-21 Uhr, Nospa-Festpavillon: Richard Wagner „Tannhäuser“
Preise:
Preiskategorie 1: 55,00 €
Preiskategorie 2: 45,00 €
Preiskategorie 3: 35,00 €
Mit Dauerkarte in Preiskategorie 1: 45,00 €
Freitag, 1.8.2008, 19:30-21:30 Uhr, Nospa-Festpavillon: Eine italienische Nacht
Preise:
Preiskategorie 1: 55,00 €
Preiskategorie 2: 45,00 €
Preiskategorie 3: 35,00 €
Mit Dauerkarte in Preiskategorie 1: 45,00 €
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