Reden wir über die Rose, so benutzen wir Attribute wie die "königliche", die "edle", oder gar die "majestätische".Sie gilt im christlichen Abendland als Sinnbild für das Paradies, die dornenlose Ros steht als Synonym für Maria, die Gottesmutter. Im Buddhismus dagegen sind Rosen wegen ihrer Stacheln verpönt. Und auch in der Alchemie galt die Rose als "flos sapientiae", als Blume der Weisheit und als Bild des klaren Geistes.
Die ältesten Funde sind Fossilien in den Colorado Rockies, die Abdrücke von Rosenblättern aufweisen. Sie stammen aus dem Paleolithikum, das auf 35 bis 32 Millionen Jahre zurückreicht. In der chinesischen Gartenkunst finden wir den Ursprung der Rosenkultur. Über die arabische Halbinsel, Persien und Griechenland führte der Weg der Rose ins Römische Reich. Dort gehörten Sie zu den höchsten Luxusgütern. Über der Beschäftigung in den Klöstern ergab sich die Nutzung als Heilpflanze.
Die Rose verbreitete sich fortan in ganz Europa und am Ende des 18. Jahrhunderts wird durch Daniel August Schwarzkopf in Deutschland die erste gezüchtete Rose, "Perle von Weißenstein", vorgestellt. Von damals an beginnend hat sich die Rose zu einer der beliebtesten Blumen entwickelt.
In der Ausstellung Rosen(T)raum soll einerseits über die Herkunft, die Kulturgeschichte und die Symbolik berichtet werden. Im Mittelpunkt aber steht die Rose selbst. In all ihrer Pracht, Schönheit und Anmut. Die variantenreiche Farbenvielfalt, der facettenhafte Formenkanon, der alles betörende Duft. Das sind die Ausgangspunkte, die Gärtner und Floristen zu wahren Rosenträumen inspirieren sollen.
Es entstehen kleine, in sich abgeschlossene, Rosenkabinette.
Von Buchs gesäumt, mit passenden Begleitstauden ergänzt.
Der Duft von Lavendel, von Rosmarin die Leuchtkraft von Rittersporn, das heitere wippen der Gräser.
Themen entstehen. Von romantisch geschmückten Festtafeln, üppig barock gefüllten Amphoren, vegetabilen Stillleben, bis zu klaren auf singuläre Merkmale reduzierte florale Werkstücke.
Der kunstfertigen Verarbeitung sind keine Grenzen gesetzt.
Die Blumenschau Rosen(T)raum wird unter der Anleitung des Florist-Technikers Dieter Scheffler und seinem Team gestaltet sowie in Zusammenarbeit mit
- den 7 Bezirksverbänden des Fachverbands Deutscher Floristen Landesverband Bayern e.V.
- Gärtnerei Spengler, Dillingen
- Baumschule Wohlhüter, Gundelfingen
- Rosengärtnerei Rössle, Mering 3
Special für Dauerkartenbesitzer am 26.06. ab 20 Uhr Vorab-Eröffnung der Blumenschau "Rosen(T)raum mit musikalischer Umrahmung von Norry's Pianomusik! Bei Einbruch der Dunkelheit scheinen Tausende Rosen im abendlichen Kerzenschein!