Sozialdezernent Hermann Junghans empfing die Gäste zu einem Gespräch im Rathaus. Mit nach Schwerin gekommen waren auch ein Vertreter des Bildungsministeriums Litauens, der Präsident des Gehörlosenbundes Litauens, der Direktor des Rehabilitationszentrums für Gehörlose in Vilnius sowie der Direktor der Gehörlosenschule. Sie alle wollten sich über die Bedingungen und Lehrmethoden in Deutschland informieren.
Mit Hilfe eines Gebärdendolmetschers war schnell die sprachliche Barriere überwunden. Schwerin hat den Gästen sehr gut gefallen, versicherten die Litauer. In verschiedenen Betrieben waren sie im Einsatz, ob in der Schneiderei des Theaters oder in gastronomischen Einrichtungen der Stadt. In den mehr als drei Monaten haben sie viel Selbstvertrauen und vor allem Erfahrungen gewonnen, die ihnen in den künftigen Betrieben ihres Heimatlandes von großem Nutzen sein werden. Untergebracht sind die Litauer in einem modernen Internat direkt am Schulkomplex in Lankow. In ihre Heimat kehren die jungen Leute Ende des Monats zurück.
SALO & Partner engagiert sich als anerkannte Weiterbildungseinrichtung für die Ausbildung von Hörgeschädigten, psychisch Kranken, lernbehinderten Jugendlichen und Schwerbehinderten vor allem im gewerblich-technischen und kaufmännischen Bereich. Seit 2004 absolvieren jährlich bis zu zehn Gruppen über ein europäisches Austauschprogramm eine Ausbildung bei SALO &Partner.