Der Botschafter erinnerte an das Mitgefühl nach dem 11. September, an den herzlichen Empfang zur Rückkehr der im Irak stationierten Kräfte, an zahlreiche deutsch-amerikanische Feste und an viele gemeinsame Begegnungen, die den hier lebenden Soldaten und ihren Familien das Gefühl gäben, willkommen und aufgenommen zu sein. Er führte weiter aus, dass seit Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute insgesamt 15 Millionen US-Bürger in Deutschland stationiert waren. Daraus seien starke Bande und feste Beziehungen, so wie beispielhaft in Wiesbaden, entstanden.
Die guten Beziehungen zwischen Hessen und Wisconsin sowie die Erwartung Wiesbadens des möglichen Umzugs des amerikanischen „Headquarters“ von Heidelberg in die hessische Landeshauptstadt thematisierte Oberbürgermeister Dr. Müller: „Unsere amerikanischen Mitbürger gehören zu Wiesbaden. Wenn die Anzahl der bei uns stationierten Soldaten und ihrer Familien durch die geplante Ansiedlung des Headquarters wieder zunimmt, bringt das für die Stadt zum einen viele Möglichkeiten zur Intensivierung und Stärkung unserer freundschaftlichen Beziehungen aber auch viele wirtschaftliche Vorteile.“
Der Oberbürgermeister informierte den Botschafter auch über Aspekte aus der Historie der Stadt, über die regen Kontakte zwischen Deutschen und Amerikanern in Vereinen und Institutionen sowie über die Wiesbadener Integrationspolitik.
Botschafter Timken und Oberbürgermeister Dr. Müller versicherten sich am Ende ihres Gespräches, die guten Beziehungen auf lokaler Ebene weiter zu stärken sowie den regelmäßigen Austausch und die gewachsene Zusammenarbeit weiter zu pflegen.