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Marketing-Offensive und noch mehr Kundenorientierung im ÖPNV

(lifePR) (Wiesbaden, )
Durch die jüngste Rechtssprechung des Bundesverwaltungsgerichts, konnten für den Öffentlichen Personennahverkehr in Wiesbaden die Weichen für eine strategische Neuausrichtung gestellt werden. Jetzt komme es darauf an, verstärkt die unternehmerischen Instrumente der Verkehrsgesellschaften zu nutzen, um zu einer noch besseren Kundenorientierung und zu einer weiteren Verbesserung der Attraktivität des ÖPNV zu kommen.

„Wir haben jetzt im kommunalen ÖPNV die Grundvoraussetzung geschaffen, damit wir uns erfolgreich um eine Verlängerung der Linienkonzessionen ab dem Jahr 2009 bemühen können. Jetzt kommt es darauf an die unternehmerischen Marketingpotenziale verstärkt zu nutzen“, betont Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller.

„Ende 2006 wurde die Entwicklung der Fahrgastzahlen von der Geschäftsführung analysiert. Ergebnis ist ein Maßnahmenbündel zur Steigerung der Fahrgastzahlen, das dem Aufsichtsrat im Juni 2007 vorgelegt wurde“, erläutert der Geschäftsführer von ESWE Verkehr, Stefan Burghardt.

Zuvor konnte in den Verhandlungen mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund zum neuen Kooperationsvertrag erreicht werden, dass die bisherige, zusätzlich notwendige Preissteigerung der Zeitkarten im Verkehrsgebiet Wiesbaden/Mainz nicht weitergeführt wird. Das hat zur Folge, dass das ursprüngliche Ziel des RMV, in Wiesbaden das gleiche Preisniveau wie in Frankfurt zu erhalten, abgewendet wurde.

Zukünftig wird in Wiesbaden nur noch die vom Rhein-Main-Verkehrsverbund für das Verbundgebiet beschlossene Preiserhöhungen durchgeführt.

Die Maßnahmen:

- Die Einführung des CO2-Sparer-Abos war eine erste Reaktion der ESWE Verkehrsgesellschaft auf die im Februar 2007 verstärkte Klimaschutzdiskussion.

- Sie hat das Ziel, die Attraktivität des Wiesbadener Busverkehrs auch hinsichtlich des Kraftstoffverbrauches bzw. der CO2-Emissionen darzustellen. Schließlich werden in einem durchschnittlich besetzten Bus lediglich ein Drittel der CO2 Emissionen verursacht wie in einem durchschnittlich besetzten Pkw. Diese Aktion, drei Monatskarten zum Preis von zwei zu erwerben, ist bis Ende des Jahres begrenzt. Bisher sind 680 CO2-Sparer-Abos verkauft worden, und das Ziel von diesen Kurzzeitabonnementen 10 % auf das Jahres-Abo umsteigen zu lassen, wurde bisher erreicht.

- Beim Fahrzeugeinsatz wird die seit 1996 eingenommene Vorreiterrolle fortgesetzt.

- 80 % der Fahrzeugflotte sind mit einem CRT-Rußfilter ausgestattet –nach der Beschaffung der 20 neuen Fahrzeuge im Jahre 2008 wird sich die Quote weiter erhöhen.

- Das erstmalige Engagement von ESWE Verkehr auf der Rheingauer Weinwoche mit einer Bühne, die gemeinsam mit Radio Rockland gestaltet wird, sowie einem Informationsstand der ESWE Verkehr, soll die Vorteile des Wiesbadener Busverkehrs auch für die Gelegenheitsnutzer näher bringen und für die vernünftige Verbindung
„Weingenuss und öffentlicher Nahverkehr“ werben.

- Auch bei den Zeitkarten für Schüler, Auszubildende und dem Jobticket hat sich die ESWE Verkehr zusammen mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund für die nächste Zeit etwas vorgenommen bzw. schon etwas realisiert.

- Die CleverCard als verbessertes Produkt der Schülerjahreskarte wurde zum 1. August 2007 mit sehr großem Erfolg eingeführt. Ende des Jahres erfolgt die Erweitung dieser Karte erstmalig auch auf Auszubildende, die dann, wie die Schüler auch, in den Ferien die verbundweite Nutzung des RMV genießen können.

- Darüber hinaus werden zusammen mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund im Ortsteil Rambach als Testgebiet Marktforschungsaktivitäten durchgeführt, die in wenigen Wochen erste Ergebnisse bringen werden.

„Besonderes Potenzial liegt bei den Dauerkarten, vor allen Dingen beim Job-Ticket, bei dem die vertraglichen Voraussetzungen des Vertragsverbundes derzeit noch keine optimale Wiesbadener Lösung ermöglichen. Wir müssen mit dem RMV zu neuen Vereinbarungen kommen, damit wir eine optimale auf Wiesbaden zugeschnittene Lösung bekommen können. Gerade beim Jobticket ist ein riesiges Potential für neue ÖPNV-Kunden“, so Burghardt. Die derzeitigen Gespräche mit dem RMV seien konstruktiv und er erwarte schon in absehbarer Zeit erste greifbare Ergebnisse.

Oberbürgermeister Dr. Müller und der ESWE Geschäftsführer Stefan Burghardt sind optimistisch, dass durch die in Angriff genommenen Maßnahmen der bei allen ÖPNV-Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet in der Region zu beobachtende Fahrgastrückgang gestoppt und hoffentlich sogar umgekehrt werden kann: „Wichtig ist dabei, dass man die Ursachen für den bisherigen Rückgang der Fahrgastzahlen weiter genau analysiert und die passenden Instrumente entwickelt und sich nicht auf vermeintliche Patentrezepte verlässt, die langfristig genau zu der Situation geführt haben,in absehbarer Zeit erste greifbare Ergebnisse.

Oberbürgermeister Dr. Müller und der ESWE Geschäftsführer Stefan Burghardt sind optimistisch, dass durch die in Angriff genommenen Maßnahmen der bei allen ÖPNV-Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet in der Region zu beobachtende Fahrgastrückgang gestoppt und hoffentlich sogar umgekehrt werden kann: „Wichtig ist dabei, dass man die Ursachen für den bisherigen Rückgang der Fahrgastzahlen weiter genau analysiert und die passenden Instrumente entwickelt und sich nicht auf vermeintliche Patentrezepte verlässt, die langfristig genau zu der Situation geführt haben,vor denen wir heute stehen“.
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