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Thies weist Unterstellung des Mieterbundes zurück

(lifePR) (Wiesbaden, )
Als „tolldreiste Unterstellung“ weist Umwelt- und Kulturdezernentin Rita Thies die Aussage des Mieterbundgeschäftsführers Jost Hemming zurück, sie würde das geplante Kohlekraftwerk auf der Ingelheimer Aue absegnen. Thies: „Weder ich noch irgendein anderer Wiesbadener Funktionsträger der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat sich zu irgendeinem Zeitpunkt für dieses Kraftwerk ausgesprochen oder gar dafür die Hand gehoben. Im Gegensatz zu anderen Parteien, die ihren Protest nach der Zustimmung zur Bauentscheidung entdecken, haben wir dieses Kraftwerk von Anfang an abgelehnt und werden dies auch weiterhin tun. Dass wir Grünen dabei intern über die Zielgerichtetheit von einzelnen Maßnahmen streiten, finde ich richtig und zeichnet uns aus. Ich halte die Planung dieses Kraftwerkes weiterhin für umweltpolitisch irrsinnig und werde alle mir zur Verfügung stehenden Mittel dafür einsetzen, diesen immensen zusätzlichen CO2-Ausstoß von vier Millionen Tonnen jährlich zu verhindern.

„Erschreckend finde ich jedoch die Ausführungen des Mieterbundgeschäftsführers zur Sanierung von Wohnungen. Wer den Mieterinnen und Mietern suggeriert, Heizungs- und Fenstersanierungen sowie Dämmungen von Wohnungen würden nur zu Mietkostensteigerungen führen, wirft bewusst Nebelbomben und erweist denjenigen, deren Wohl er eigentlich vertreten soll, einen Bärendienst. Ausdrücklich haben wir bei unserem CO2-Minderungsprogramm für Wohnungen darauf hingewiesen, dass die Mieter nach der energetischen Sanierung sofort Energiekosten sparen und die Mieterhöhungen solche Einsparungen nicht übertreffen dürfen. Nach der Logik von Herrn Hemming müsste die Stadt Wiesbaden möglichst schlecht sanierte Wohnräume vorhalten, die dann extrem billig vermietet werden können. Diese Argumentationskette ist irrsinnig, denn auch Mieter haben ein Anrecht auf bestsanierte Wohnräume, die es ihnen ermöglichen, ihre Ausgaben für Energie zu senken. Selbstverständlich muss dies zu sozialverträglichen Mieten passieren. – Insgesamt liegt hier in Wiesbaden, wo jährlich 3,1 Millionen Tonnen CO2 produziert werden, das größte Einsparpotential: Durch die konsequente Sanierung alter Häuser könnten jährlich bis zu 600.000 Tonnen CO2 reduziert werden. Das wäre ein wirklicher Beitrag zur Klimaverbesserung“, macht Thies deutlich.
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