Dabei nutzten Sie die Gelegenheit, ein Resümee des zu Ende gehenden Jahres zu ziehen und einen Blick auf die Perspektiven des Jahres 2014 zu werfen.
Landesinnungsmeister Jörg-Dieter Mann zeigte sich in seinem Eröffnungsvortrag mit dem Jahr 2013 verhalten zufrieden. "Viel hängt jetzt davon ab, wie lange wir wetterbedingt in diesem Jahr noch arbeiten können. Sollte der Wintereinbruch bis Weihnachten auf sich warten lassen, haben wir eine Chance, die Ausfälle der ersten drei Monate noch zu kompensieren", so Mann.
In einem Impulsvortrag streifte Kommunikationstrainerin Erika Pecsi durch die Themen ihrer wichtigsten Seminare. Erika Pecsi war den meisten Anwesenden aus ihrer langjährigen Tätigkeit als Schulungsleiterin bei der Firma Velux bekannt. Pecsi machte zunächst deutlich, wie wichtig Mitarbeiter als Repräsentanten des Unternehmens gegenüber dem Kunden sind. Demzufolge müssen die Mitarbeiter auch dementsprechend geschult werden, um dem Kunden von der Leistung des Betriebes zu überzeugen. Weiter ging Pecsi auf Nutzenargumentationen in Verkaufsgesprächen ein. Hier machte sie deutlich, wie wichtig für den Dachdeckermeister die richtige Argumentationskette im Gespräch mit dem Kunden ist. Wer hier richtig vorgeht, kann seine Leistung deutlich besser verkaufen. Zum Schluss ihres Vortrages ging Pecsi auf den Einsatz und die Deutung von Körpersprache ein. Sie machte deutlich, dass die Körpersprache beim Kunden einen tieferen Eindruck hinterlasse als gute Argumentation. Es ist der erste Eindruck, der zählt. Das Gegenüber nimmt zuerst die Körpersprache wahr und registriert diese, bevor das gesprochene Wort verarbeitet wird.
Erika Pecsi wird in den Schlechtwettermonaten Februar und März Seminare zu diesen Themen für alle Berliner Dachdeckerbetriebe in den Räumen des Bildungszentrums anbieten.
Anschließend berichteten Jörg-Dieter Mann und Geschäftsführer Ruediger Thaler über die Ergebnisse der vorangegangenen Klausurtagung des Vorstandes: Die Ausbildungssituation in Berlin ist nur befriedigend. Momentan sind von 92 Anfängern noch 80 Lehrlinge im 1. Lehrjahr in der Ausbildung. Dies entspricht in etwa dem langjährigen Schnitt, wird aber nicht ausreichen, um die künftige Personallücke bei den Berliner Dachdeckerbetrieben zu schließen. Daher soll auch im nächsten Jahr mit geballter Kraft um Nachwuchs geworben werden. Den Auftakt macht eine 4-wöchige Werbekampagne beim Radiosender KISS FM während der Winterferien. Begleitet wird diese Werbekampagne durch ein Gewinnspiel auf der Facebook-Seite der Landesinnung. Diese Facebook-Seite wird von der Firma Digitale Seiten, die die Internetseiten dachdecker.com betreut, entwickelt.
Zur Erläuterung des Gewinnspiels waren eigens die neue Geschäftsführerin von Digitale Seiten, Stefanie Schulz, sowie Marketingchefin Frederike Pollner gekommen.
Im Ergebnis sollen Berliner Jugendliche aufgefordert werden, Fotos von außergewöhnlich schönen Dächern auf der Facebook-Seite zu posten. Die besten Fotos werden prämiert. Landesinnung und Digitale Seiten erhoffen sich davon einen erhöhten Bekanntheitsgrad bei den jungen Leuten.
Auch bei der Jugendmesse YOU auf dem Berliner Messegelände wird im Juni 2014 die Landesinnung wieder vertreten sein. Vorteil hierbei: Es kommen über 50.000 Jugendliche, und unsere Landesinnung wird die einzige Handwerksinnung auf der Messe sein.
Abschließend erläuterten Mann und Thaler den Belegungsstand der Dachhalle bei der bautec im Februar 2014. Sie zeigten sich mit dem Interesse der Aussteller sehr zufrieden, die Halle ist voll. Am Donnerstag, dem 20. Februar soll es wieder einen Innungsabend in der Dachhalle für alle Berliner Dachdeckerbetriebe geben.
Dann wurde das umfangreiche Weiterbildungsprogramm des Bildungszentrums für die Schlechtwettermonate Januar bis März 2014 besprochen. Aufgrund einer aktuellen Studie des ostdeutschen Bankenverbandes diskutierten die Anwesenden abschließend die wirtschaftlichen Aussichten für das neue Jahr. Der Bankenverband schilderte die Aussichten für Berlin und das Umland sehr positiv, sowohl im Neubau als auch im Sanierungsbereich. Insofern sieht man dem kommenden Jahr allgemein mit verhaltenem Optimismus entgegen.