Gemeinsam mit dem BFW und mit Unterstützung der Firma Roto veranstaltete die Landesinnung am 25. Januar im Congress Center am Alexanderplatz das Expertenforum „Zukunft Dach“. Hintergrund der Veranstaltung ist die Tatsache, dass die Fertigstellung neuer Wohnungen in Berlin derzeit nicht annähernd dem Bedarf gerecht wird. Daher ist die Verdichtung von innerstädtischen Räumen wie Dachaufstockung und Dachausbau eine Möglichkeit, das Angebot an Wohnungen zu ergänzen, ohne zusätzliche Flächen in Anspruch zu nehmen. Hier geht es um ein Ausbaupotenzial in Berlin von insgesamt über 50.000 Dachgeschossen!
Landesinnungsmeister Jörg-Dieter Mann eröffnete gemeinsam mit BFW-Geschäftsführerin Susanne Klade den Congress, zu dem er zahlreiche Wohnungsbauunternehmen, Architekten und Dachdecker begrüßen konnte. Mann betonte, dass die 206 Mitgliedsbetriebe der Berliner Landesinnung die idealen Partner für die Wohnungswirtschaft sein werden, um der Herausforderung Dachgeschossausbau in Berlin gerecht zu werden.
Im 20-Minuten Takt referierten zahlreiche Fachleute zum Thema. Kurt Nelius von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bestätigte das Potenzial von über 50.000 möglichen Dachgeschossausbauten in Berlin. Die Berliner Feuerwehr berichtete über den beim Dachgeschossausbau besonders wichtigen Brandschutz. Ephraim Gothe vom Bezirksamt Berlin-Mitte erläuterte den Planungs- und Genehmigungsprozess für Ausbauten. Josef Rühle vom ZVDH zeigte die Schnittstellen zwischen Handwerker und Bauträger auf und machte deutlich, dass das Fachregelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks die anerkannten Regeln der Technik darstellt.
Nach der Pause ging es um heiztechnische Herausforderungen, die von der Firma Bosch dargestellt wurden. Reinhold Wickel von der Firma Roto berichtete abschließend über Belichtungssysteme in der Wohnungswirtschaft.
Beim abschließenden Get-together lernten sich Berliner Dachdecker und Wohnungsunternehmer im Gespräch besser kennen und diskutierten Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Landesinnung und BFW sind sich abschließend darin einig, die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren zu verstärken und auszubauen.