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Heisses Thema: Wärmedämmung der Fassade

Hessens Dachdecker setzen auf vorgehängte hinterlüftete Fassadenbekleidung

(lifePR) (Weilburg, )
Geradezu ins Gedächtnis eingebrannt haben sich die Bilder von Hausbränden, bei denen das Feuer an der Wand hochgekrochen ist. Die Wärmedämmung der Fassade wirkte dabei wie ein Brandbeschleuniger.

Nicht nur aus Gründen des Brandschutzes setzt Hessens Dachdeckerhandwerk mit seinen Innungsbetrieben schon von jeher auf eine andere Art der Wärmedämmung von Fassaden: auf vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme – kurz VHF.

Bei einem sogenannten Wärmedämm-Verbundsystem werden Dämmstoffplatten bzw. Dämmstoffblöcke direkt auf die Hausfassade „aufgeklebt“ und die Außenwand dabei geradezu luftdicht versiegelt. Dabei müssen mehrere „Brandriegel“ berücksichtigt werden, die eine Unterbrechung der Dämmung darstellen. Die hier verwendeten Dämmstoffe sind meist auf EPS-Basis („Styropor“). Bei einem späteren Rückbau kann es zu erheblichen Entsorgungsproblemen kommen.

Im Gegensatz dazu bildet die von den Dachdeckern ausgeführte vorgehängte hinterlüftete Fassade eine homogene Dämmung über die gesamte Fläche. Als Dämmung werden überwiegend nicht brennbare mineralische Baustoffe verwendet. Ein weiterer Vorteil ist die konstruktive Trennung der Komponenten Dämmung (Wärmedämmung und Brandschutz) und Fassadenbekleidung (Witterungsschutz). Die entsprechenden Systembestandteile schreibt die DIN 18516-1 Außenwandbekleidung, hinterlüftet, verbindlich vor.

Zwischen den beiden Komponenten Dämmung und Witterungsschutz sorgt ein Hinterlüftungsraum für eine permanente Abführung von Feuchtigkeit. Sowohl die Bau- als auch die Nutzungsfeuchtigkeit werden hier zuverlässig reguliert. Damit wird auch eine Schimmel- oder Algenbildung, wie sie oft bei anderen Dämmsystemen zu beobachten sind, praktisch ausgeschlossen.

Für die Unterkonstruktion, die das Bindeglied zwischen dem Baukörper und der sichtbaren Fassadenbekleidung darstellt, werden meist Aluminiumkomponenten verwendet. Damit können auch unebene Außenwände problemlos ausgeglichen werden.

Besonders aus architektonischer Sicht ist ein VHF-System reizvoll: Für die Fassadengestaltung steht eine nahezu unbegrenzte Auswahl an Materialien, Formen und Strukturen zur Verfügung. Und auch der Bauherr kann sich freuen: Denn im Gegensatz zum Wärmedämm-Verbundsystem muss beim VHF-System kein anschließender Außenputz aufgebracht werden, der mittel- und langfristig Erhaltungskosten verursacht.

Mit der fachgerechten Fassadenbekleidung ist das Dachdeckerhandwerk als Fachgewerk für die Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – so die exakte Definition – der kompetente Partner für die gesamte Gebäudehülle. Denn was wenig bekannt ist: Auch die Fundamentabdichtung ist ein Arbeitsbereich der Dachdecker.

Die Adressen qualifizierter Fachbetriebe hält die regionale Dachdecker-Innung bereit. Alternativ genügt der Klick ins Internet auf www.hessendach.de

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Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen

Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen vertritt als berufsständische Organisation die Dachdecker-Innungsbetriebe in den 18 angeschlossenen hessischen Dachdecker-Innungen. Sitz des Verbandes ist in Weilburg.

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