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Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks in Hessen

Freitag der 13. Juni ist Rauchmeldertag

Schornsteinfeger organisieren bundesweite Aktionen, um Zahl der Feuertoten senken

(lifePR) (Bebra, )
Bei den jährlich rund 200.000 Wohnungsbränden in Privathaushalten in Deutschland sterben etwa 600 Personen. Die meisten, rund 70 Prozent, bemerken nachts den Ausbruch eines Feuers nicht oder zu spät - der Geruchssinn schlafender Menschen ist nicht aktiv - und ersticken dann an Rauchvergiftungen. Diese tödliche Gefahr kann drastisch minimiert werden: Wer sein Haus oder seine Wohnung mit Rauchmeldern ausstattet, wird bei einem Brand durch den schrillen Ton der Rauchmelder geweckt und kann Feuer und Rauch leichter entkommen. Dennoch verfügen bislang nur zehn Prozent der Haushalte in Deutschland über Rauchmelder. Mit dem bundesweiten Rauchmeldertag am Freitag, den 13. Juni 2008 sollen die Bürger informiert werden, wie sie ihre Häuser und Wohnungen mit Rauchmeldern ausstatten und so schnell und kostengünstig für deutlich mehr Sicherheit sorgen können. "Rauchwarnmelder sind Lebensretter. Viele Menschen könnten gerettet werden, wenn sie bereits bei der Brandentstehung gewarnt würden", so Axel Scharr, stellvertretender Innungsmeister des Schornsteinfegerhandwerks in Hessen. Scharr organisierte für Hessen zwei Installationsaktionen anlässlich des Rauchwarnmeldertages.

Schornsteinfeger bringen nicht nur Glück, sondern retten Leben

Scharr und seine Berufskollegen - bundesweit gibt es rund 8000 Schornsteinfegerbetriebe, in Hessen sind es zirka 600 - wollen die Zahl der Brandtoten deutlich senken. Erreichen lässt sich dies Scharr zufolge einfach, schnell und kostengünstig mit der Installation von Rauchmeldern in Wohnungen und Häusern. Zwar gibt es in Hessen wie in sechs anderen Bundesländern (Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen) eine Rauchwarnmelderpflicht für alle Neubauten. Für Altbauten jedoch gilt eine Übergangsfrist: Erst bis 2014 müssen sie nachgerüstet werden. Scharr appelliert an die Bürger, nicht so lange zu warten. Er rät auf jeden Fall, den Mindestschutz zu installieren: Die Ausstattung für eine Wohnung besteht aus drei Rauchwarnmeldern (Schlafzimmer, Kinderzimmer, Flur). Der Mindestschutz für Einfamilienhäuser sieht einen Rauchwarnmelder in jedem Schlafzimmer und Flur vor. Scharr: "Wir empfehlen jedoch, pro Etage mindestens einen Rauchwarnmelder zu installieren. "Optimal wäre es, wenn alle Räume mit Ausnahme von Küche und Badezimmer mit Rauchwarnmeldern ausgestattet werden."

Geräteempfehlung, Montage und Wartung

Beim Kauf von Rauchwarnmeldern gibt es Folgendes zu beachten: Sie müssen nach DIN EN 14604 zugelassen sein und ab August dieses Jahres ein CE-Zeichen besitzen. Die Montage kann eigenständig vorgenommen werden oder aber beispielsweise durch den Schornsteinfeger. Sienergium, die Vermarktungsgesellschaft der Schornsteinfeger in Hessen, bietet beispielsweise ein "Rundum-Sorglos-Paket" für 119 Euro an. Darin enthalten sind drei Rauchwarnmelder eines von Stiftung Warentest empfohlenen Typs. Zum anderen folgende Dienstleistungen, die der Schornsteinfeger übernimmt: Wahl des besten Platzes zur Installation der Rauchwarnmelder, wichtige Informationen für Betrieb und Wartung des Systems inklusive Sicherung der Zuverlässigkeit der Geräte und die Installation der Geräte. Darüber hinaus wird ein Zertifikat über den DIN-gerechten Einbau ausgestellt.

Der bundesweite Rauchmeldertag ist eine Initiative des Deutschen Feuerwehrverbandes und des Forums Brandrauchprävention in der vfbf (Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V.). Unterstützt wird die Initiative von den Feuerwehren und Schornsteinfegern.
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