- Der Bayerische Jagdverband (BJV) ist entsetzt über die Wintergatterabschüsse in Kaisers im Lechtal, Tirol.
- 33 Stück Rotwild wurden niedergemetzelt
- BJV lehnt Wintergatterabschüsse kategorisch ab
- Jagd muss immer tierschutzgerecht bleiben, auch im Seuchenfall
Der Bayerische Jagdverband lehnt Wintergatterabschüsse kategorisch ab. Thomas Schreder, Biologe und BJV-Vizepräsident: „Ich bin entsetzt über solche Praktiken unter dem Deckmantel der Seuchenbekämpfung. Derartige Massenabschüsse von Rotwild im Gatter sind mit dem Tierschutz nicht vereinbar. Deshalb sind solche Maßnahmen mit dem BJV nicht zu machen.“
Auch in Bayern war die Tuberkulose beim Rotwild ein Thema. Doch gemeinsam mit der Staatsregierung, mit den Behörden, dem Tierschutz und den örtlichen Kreisvereinen und Hegegemeinschaften ist es dem BJV gelungen, eine solche Tierquälerei als Maßnahme abzuwenden. Seitdem beteiligen sich die Jägerinnen und Jäger in den vom Umweltministerium ausgewiesenen Landkreisen am Tuberkulosemonitoring. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass es in Bayern keinen Seuchenzug gibt und die Tuberkulose bei Rotwild nur in seltensten Fällen nachgewiesen werden kann.
Thomas Schreder: „Wo bleibt da der Respekt vor dem Tier? Jagd muss immer tierschutzgerecht sein, auch im Seuchenfall.“