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Afrikanische Schweinepest - Bayerischer Jagdpräsident in Sorge

Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Belgien / BJV fordert, weiterhin vollen Einsatz bei der Schwarzwildbejagung / BJV-Präsident dankt den bayerischen Jägern für ihr Engagement / Auch die Landwirtschaft muss Verantwortung ernst nehmen

(lifePR) (Feldkirchen, )
Im Länderdreieck Belgien, Luxemburg und Frankreich wurde an zwei tot aufgefundenen Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest (ASP) festgestellt. Prof. Dr. Jürgen Vocke, der Präsident des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) sieht den neuen Seuchenfall so unmittelbar vor der deutschen Grenze mit Sorge. „Wirklich überrascht bin ich nicht“, so Vocke, „wenn man bedenkt, welche Rolle der internationale Güter- und Lebensmitteltransport gerade auch in dieser Region spielt. Hunderttausende von LKW’s durchqueren ganz Europa. Sie kommen gerade auch aus dem Baltikum und aus Rumänien und damit aus den hochgradig verseuchten Schweinepestregionen.“.Der Verbreitung der Seuche, das bestätigt auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner in einer Pressemeldung, wird vor allem durch den Menschen Vorschub geleistet. .

Der Einsatz darf nicht nachlassen

BJV-Präsident Vocke ruft die bayerischen Jäger auf, weiterhin so engagiert wie bisher Schwarzwild zu bejagen. Er dankt für den immensen Einsatz der Jäger, die ehrenamtlich und freiwillig über 1,1 Millionen Stunden und viele Millionen Euro aufgewendet haben, um die Rekordstrecke von 95.000 Schwarzkitteln zu erreichen. „Jetzt dürfen die Jäger aber nicht nachlassen“, warnt Vocke, „unsere Gesellschaft braucht jetzt unsere Unterstützung mehr denn je.“  Der BJV setzt dabei vor allem auf effektive, tierschutz- und gesetzeskonforme Jagdmethoden, wie beispielsweise revierübergreifende Drückjagden. „Doch die Sicherheit für Jäger und alle Naturnutzer“, so Vocke, „muss immer an erster Stelle stehen. Sicherheit vor Jagderfolg.“

Auch die Landwirtschaft muss Verantwortung ernst nehmen

Aber auch die Landwirtschaft steht in der Verantwortung. Die vielen Saisonarbeitskräfte können ungewollt zum Vektor für den Erreger werden. Das Virus kann selbst am Schuh mehrere Monate überleben. Besonders gefährlich ist außerdem die Einfuhr von Heu und Stroh aus Osteuropa. Ein Problem, dass gerade heuer wieder eine Rolle spielen kann, weil durch die Trockenheit in weiten Teilen Deutschlands Futterknappheit herrscht.

BJV bringt sein Fachwissen in politischen Entscheidungsprozesse ein

Bundeslandwirtschaftsminsterin Julia Klöckner betont, Deutschland sei gut vorbereitet für den Ernstfall. Die rechtlichen Instrumente lägen vor, um die Afrikanische Schweinepest zu bekämpfen. Sowohl im Tiergesundheitsgesetz als auch im Bundesjagdrecht werden jetzt Änderungen auf den Weg gebracht, um die Maßnahmen noch einmal zu verstärken. Der BJV steht diesbezüglich in engem Kontakt mit den Entscheidungsträgern in Berlin und bringt sein Fachwissen ein. Er will als Anwalt der Wildtiere vor allem auch den Tierschutz gewährleistet sehen und fordert im Seuchenfall auch eine Unterstützung für die Jägerschaft.

Informationen zu Schwarzwild
Eine große Fachveranstaltung zu allen Fragen rund ums Schwarzwild findet am 20. September in Erding statt. Mehr unter http://www.jagd-erding.de/event/informationsveranstaltung-zum-thema-schwarzwild/

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