- Hundstage: Todesfalle Auto!
- Urlaubszeit: Wohin mit dem vierbeinigen Freund?
Hundstage: Todesfalle Auto!
Endlich Sommer – scharenweise zieht es die Menschen in Biergärten und an Seen, dabei sollten die Hundebesitzer die Bedürfnisse ihrer Vierbeiner nicht vergessen: Hunde können nicht schwitzen. Grundsätzlich gilt: Hunde NIEMALS im Auto zurück lassen. BJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke: „Das Innere des Fahrzeugs entwickelt sich – selbst, wenn es im Schatten steht und die Fenster geöffnet sind – innerhalb weniger Minuten zur Hitze- oder gar Todesfalle. Schon bei Außentemperaturen um 15 Grad, heizt sich der Innenraum innerhalb kurzer Zeit extrem auf.“ „Auch vermeintliche Schattenplätze können durch die Wanderung der Sonne eine halbe Stunde später der direkten Sonneneinstrahlung ausgeliefert sein“, so Vocke weiter. Einige Hersteller bieten Hilfsmittel an, damit Hundebesitzer Fenster oder Kofferraum ihres geparkten Fahrzeuges geöffnet lassen können. Aber auch teilweise geöffnete Autofenster bieten im Sommer keine ausreichende Luftzirkulation.
Hinweise für Hundehalter im Sommer
- Falls der Hund am Fenster sitzt, sollte es während der Fahrt geschlossen sein. Der erfrischende Fahrtwind verursacht beim Hund schnell eine schmerzhafte Bindehautentzündung.
- Beim Einkaufen mit dem Hund gilt: Nicht in der prallen Sonne anleinen!
- Auch Fahrradfans sollten daran denken, dass der Hund während der heißen Stunden nicht neben das Fahrrad gehört.
- Spaziergänge in der Mittagshitze sind weder für Herrchen und Frauchen noch für den Hund ein Vergnügen. Gehen Sie entweder früh am Morgen oder später am Abend.
- Für Herrchen, Frauchen und Hund gleichermaßen erfrischend ist ein kühles Bad im See.
- Lassen Sie Ihren Hund, wenn möglich, an heißen Tagen mit ausreichend Wasser in der kühlen Wohnung. Achtung: Den Hund zu Hause nicht angeleint zurücklassen – Hunde brauchen Bewegungsfreiheit, um sich ihren Liegeplatz aussuchen und wechseln zu können.
Wer sein Haustier nicht mit in den Urlaub nehmen will, muss sich rechtzeitig um eine Bleibe des Tieres kümmern. Zur Reisezeit spielen sich jährlich Dramen ab: Hunde und Katzen, Kleintiere und sogar Vögel werden zurück gelassen oder einfach an der Straße oder im Wald ausgesetzt, weil die Familie verreisen will und sich nicht rechtzeitig um den Verbleib des sonst so wichtigen Hausbewohners gekümmert hat. Viele von den ausgesetzten Tieren werden überfahren oder streifen herum und ernähren sich mangels Alternative von Hasen, Singvögeln oder anderen kleinen Wildtieren. Der Bayerische Jagdverband bittet alle Haustierhalter dringend, sich rechtzeitig um eine Unterbringung ihrer Vierbeiner in Pensionen oder Tierheimen zu kümmern. Die öffentlichen Tierheime halten Pensionsplätze bereit und private Tierpensionen bieten Möglichkeiten, den Hausgenossen ein paar Tage oder Wochen in guter Obhut zu hinterlassen. Und zu guter Letzt hat sicher jeder Tierbesitzer auch Freunde oder Verwandte, die sich für die begrenzte Zeit um den Hausgefährten kümmern können. Wer sein Haustier mit auf Reisen nehmen will, sollte daran denken, die notwendigen Impfungen rechtzeitig vom Tierarzt vornehmen zu lassen. Die Reisebestimmungen für Urlaubsländer innerhalb und außerhalb der Europäischen Union sind unterschiedlich. Ein Heimtierausweis der Europäischen Union ist in vielen Fällen Pflicht. Mehr Informationen zu den Bestimmungen für einzelne Urlaubsziele sind beim Deutschen Tierschutzbund (www.deutscher.tierschutzbund.de) erhältlich.
Weitere Informationen finden Sie unter www.jagd-bayern.de
Danke für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal