- Bayerischer Jagdverband informiert aus aktuellem Anlass über die Hasenpest
- Hasenpest oder Tularämie kann auch auf den Menschen übertragen werden
- So können Sie sich schützen
- Ist auch das Wildbret vom Hasen gefährlich
- Was tun, wenn der Verdacht der Infektion besteht
Übertragung auf den Menschen
Der Ausbruch der Krankheit ist beim Menschen jedoch ein eher seltenes Ereignis, aber auch Katzen, Hunde, Schafe, Rinder, Pferde oder Vögel erkranken eher selten an der Tularämie. Beim Robert-Koch-Institut werden deutschlandweit pro Jahr etwa 20 bis 30 Tularämie-Fälle bei Menschen gemeldet. Allerdings gehen die Wissenschaftler von einer höheren Dunkelziffer aus.
Ein Kontakt mit kranken Tieren kann – wie offenbar in der Oberpfalz geschehen – zu einer Infektion führen. Sehr wahrscheinlich ist dies Ende Oktober im Landkreis Nabburg beim Versorgen der erlegten Hasen, als sie die Hasen ausgeweidet haben, nach einer gemeinsamen Treibjagd den Jägern passiert,.
Wie kann ich mich schützen?
Der beste Schutz sind Hygienemaßnahmen. Beim Aufbrechen deshalb bitte unbedingt Handschuhe tragen und nicht zu nah mit dem Gesicht an den Wildkörper kommen! Ein geeigneter Mundschutz, auch für das spätere Abbalgen, ist sehr empfehlenswert. Verhaltensauffällige oder tote Tiere sollten grundsätzlich nur mit Handschuhen angefasst werden.
Wie gefährlich ist es Wildbret vom Hasen zu verzehren?
Das Fleisch von Hasen und Kaninchen kann ohne Probleme verzehrt werden, wenn es gut durchgegart wird. Selbstverständlich sollte man wie bei allen Fleischprodukten die Küchenhygiene „hochhalten“ und sich nach dem Zubereiten des rohen Fleisches immer gründlich die Hände waschen.
Was tun, wenn Verdacht auf eine Infektion besteht?
Die Hasenpest äußert sich in der Regel zu Beginn der Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen, wie Fieber, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen. Die Jäger aus der Oberpfalz haben alles richtig gemacht, sie sind bei den ersten Krankheitsanzeichen sofort zum Arzt gegangen. Wenn die Krankheit frühzeitig erkannt wird, lässt sie sich gut mit Antibiotika behandeln.
Anlass zur Hysterie besteht auf keinen Fall, vernünftige Vorsicht ist angeraten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.jagd-bayern.de