Mit dem Förderprogramm soll eine landestypische Branche für die Zukunft fit gemacht werden. Es geht nach den Worten des Ministerpräsidenten darum, Gelder zu investieren, die auf Jahrzehnte eine Rendite für das Land versprechen. "Innovationen bringen Chancen: Das beginnt bei den Grundlagen in der Meeresforschung an den Universitäten und führt über das Kompetenzzentrum für marine Aquakulturen bis in die Ladenregale", so Carstensen. Er betonte, dass sich das Land für den Erhalt des Lebensraumes Meer und auch für eine verantwortungsbewusste Fischereipolitik in Brüssel stark macht.
Fischereiminister Christian von Boetticher unterstrich die Absicht des Landes, auch künftig eine umweltgerechte Fischerei in Schleswig-Holstein zu erhalten. Hierfür sei das Zukunftsprogramm Fischerei in den kommenden sieben Jahren die wichtigste Stütze. "Ich rechne damit, dass wir mit den 16 Millionen Euro an EU-Mitteln in Schleswig-Holstein Investitionen von bis zu 60 Millionen Euro auslösen können. Das ist ein wichtiger Impuls für die Zukunft unserer Fischerei", sagte von Boetticher.
Gefördert werden sollen der Ausbau und Erhalt der Fischereihäfen, technische Maßnahmen zur Modernisierung der Fangflotte und des Geräts sowie Vermarktung und Absatz. Daneben geht es aber auch um die Unterstützung von Forschungs- und Innovationsvorhaben zur Weiterentwicklung der nachhaltigen und umweltgerechten Fischerei.
Zum Auftakt hatten der Ministerpräsident und der Fischereiminister den Hafen besucht. Es folgte eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in der Fischhalle, an der auch Heiko Müller, Bürgermeister von Heiligenhafen, Gretel Flindt, Geschäftsführerin der örtlichen Kutterfisch Großhandels GmbH sowie Dr. Levent Piker und Dr. Peter Krost vom Kieler Forschungsunternehmen "Coastal Research Management" teilnahmen.
Die heutige Veranstaltung setzt den Schlusspunkt unter eine Reihe von Auftaktveranstaltungen, die die vier Säulen Arbeit, Wirtschaft, ländlicher Raum und Fischerei im Zukunftsprogramm Schleswig-Holstein vorgestellt haben. Zu den Konferenzen in Kiel, Itzehoe, Eggebek und Heiligenhafen kamen gut 1.000 Besucher.