Als thematischer Schwerpunkt des Abends und Anregung für anschließende Diskussion diente jedoch nicht die neue Konzeption, sondern ein Vortrag des wissenschaftlichen Leiters der Stiftung für Zukunftsfragen, Prof. Dr. Horst Opaschowski, zum Verhältnis von Kultur und Freizeit im 21. Jahrhundert. Diese Fragestellung sei bestens gewählt, so Erdsiek-Rave weiter, denn hier komme die Querschnittsfunktion der Kultur voll zum Tragen: "Individuelles Bedürfnis des Einzelnen nach kultureller Nutzung und nach Kunstgenuss steht der gesellschaftlichen Notwendigkeit von kultureller Bildung gegenüber. Kulturinstitutionen sind darauf angewiesen, dass junge Menschen in der Schule an Kultur herangeführt werden." Sie appelliere daher an alle Institutionen, offen auf neue Partner zuzugehen, um gemeinsam kreative Ideen zu entwickeln.
Etwa 300 Kunstschaffende waren zum Kulturtreff nach Salzau gekommen. Preisträger des Wettbewerbs "Jugend musiziert" sorgten für musikalische Umrahmung. Die Landesregierung nutzte den Abend auch, um ihr neues Kulturportal im Internet vorzustellen. Unter der Adresse www.kultur.schleswig-holstein.de stehen umfangreiche Informationen zur Verfügung. Es löst das Kulturnetz ab, dessen Inhalte in das Portal überführt wurden.