Allein der Umbau der Schullandschaft im Zuge des neuen Schulgesetzes werde dem Dänischunterricht voraussichtlich einen Schub geben. „Anders als die bestehenden Hauptschulen sehen sowohl Regional- als auch Gemeinschaftsschulen ab Jahrgangsstufe 7 eine zweite Fremdsprache als Wahlpflichtfach vor. Wir erwarten, dass sich dadurch auch die Nachfrage nach Dänisch erhöhen wird“, sagte die Bildungsministerin. Erste Erkenntnisse über die genauen Auswirkungen auf den Dänischunterricht würden im Schuljahr 2010/11 vorliegen. Ein Aktionsplan für mehr Dänischunterricht sei vor diesem Hintergrund nicht notwendig.
„Es gilt das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Wir wollen keine Unterrichtsangebote aufstocken ohne sicherzustellen, dass sie auch genutzt werden“, sagte Erdsiek-Rave.
Wichtiger sei es, das Interesse für Dänemark und die dänische Sprache bei Schülerinnen und Schülern und Erwachsenen stärker zu wecken. Zudem halte sie zunächst eine Bestandsaufnahme als Basis zur Weiterentwicklung des Dänischunterrichts in Schleswig-Holstein für sinnvoll.