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Maritime Koordinatorin der Bundesregierung besucht Schleswig-Holstein

Carstensen: Innovative Maritime Wirtschaft stärkt Standort Deutschland

(lifePR) (Kiel, )
Die Bedeutung der maritimen Wirtschaft Schleswig-Holsteins für den Standort Deutschland hat Ministerpräsident Peter Harry Carstensen betont. "Trotz scharfer Konkurrenz auf dem Weltmarkt haben sich unsere Schiffbauer mit Innovationen und Hightech gegen die Konkurrenz aus Asien behauptet. Dies sichert nicht nur in Schleswig-Holstein mehr als 5.000 Werft-Arbeitsplätze, davon profitieren Zulieferer aus ganz Deutschland", sagte Carstensen heute (27. August) bei einem Besuch der Maritimen Koordinatorin der Bundesregierung, der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dagmar Wöhrl, in Schacht-Audorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde).Das Land hilft den Werften mit Fördermitteln und Bürgschaften. Die Erfolge der Werften zeigen sich nach Auffassung des Ministerpräsidenten beispielsweise auf der Lürssen-Werft in Schacht-Audorf. Das Unternehmen hat das modernste deutsche Forschungsschiff, die "Maria S. Merian" gebaut. Dieses Schiff helfe Meeresforschern, etwa vom IFM Geomar, den Klimawandel zu erforschen. Wie Carstensen sagte, habe das Land einen Masterplan Maritime Technologien gemeinsam mit Wissenschaft und Wirtschaft entwickelt, in dem systematisch die Trends sowie der Forschungs- und Entwicklungsbedarf erfasst werden. Die Bundesregierung will nun unter Federführung von Staatssekretärin Wöhrl einen nationalen Masterplan erarbeiten.

"Die deutsche maritime Wirtschaft verfügt über ein enormes Potenzial, hohe Kompetenz, großes unternehmerisches Engagement sowie führende Marktpositionen in wichtigen Bereichen. Das sind hervorragende Voraussetzungen, um die Wachstums- und Zukunftschancen in diesem strukturbestimmenden, hochinnovativen Wirtschaftszweig nutzen zu können“, hob die Maritime Koordinatorin Dagmar Wöhrl hervor. „Wir werden unsere hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit aber nur dann halten können, wenn wir bei technologischen Entwicklungen weiterhin ganz vorne sind. Deutschland muss zu einem maritimen Hightech-Standort ausgebaut werden. Deshalb sehe ich dem Besuch wichtiger Schiffbaustandorte und Forschungseinrichtungen in Schleswig-Holstein mit großem Interesse entgegen. Hier im Land zwischen den Meeren ist man mit den Aktivitäten zur Entwicklung des maritimen Clusters auf dem richtigen Weg“, fügte Wöhrl hinzu.

Landesregierung Schleswig-Holstein Regierungssprecher Carstensen hat die Parlamentarische Staatssekretärin eingeladen, sich in Schleswig-Holstein über maritime Wirtschaft, die Meeresforschung und ihre Einrichtungen zu informieren.

Zum Programm gehört ein Besuch der Lindenau-Werft in Kiel, die mit ihren Doppelhüllentankern im Schiffbau neue Sicherheitsstandards gesetzt hat.Bei einer Fahrt über den Nord-Ostsee-Kanal informierte Carstensen die Vertreterin der Bundesregierung über die Notwendigkeit eines schnellen Kanal-Ausbaus. "Wir brauchen den Kanalausbau und den Schleusenausbau in Brunsbüttel so schnell wie möglich. Der seit Jahren anhaltende Aufwärtstrend bei den Schiffsgrößen und den beförderten Ladungsmengen zeigt, wie wichtig der Ausbau der am stärksten befahrenen Wasserstraße der Welt ist", sagte er.

"Wir wollen Sie als Mitstreiterin für eine zukunftsgerichtete, maritime Politik gewinnen, sei es auf der Ebene der Länder, sei es im Bund oder in Brüssel", so der Regierungschef.

Schleswig-Holstein setze voll auf seine maritime Kompetenz. Hier seien nicht nur zwei Drittel der deutschen Fischereiflotte beheimatet, rund 25 Prozent der deutschen Reeder hätten ihren Sitz im Land. Rund 20 Prozent des deutschen Gesamtumsatzes im Schiffbau werde in Schleswig-Holstein erwirtschaftet. Außerdem hat der weltgrößte Schiffsfinanzierer, die HSH Nordbank, ihren zweiten Hauptsitz in Kiel.
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