Die Brücke und die Hinterlandanbindung zwischen Heiligenhafen und Puttgarden böten Riesenchancen für Schleswig-Holstein, sagte Carstensen. Dies gelte für Unternehmen, die sich hier ansiedeln können, für Touristen, die leichter aus Nordeuropa nach Norddeutschland kommen und für die Menschen, für die die Brücke über Grenzen hinweg zum Alltag gehören werde.
Bei aller Freude über die Grundsatzentscheidung für die Beltquerung werde die Landesregierung ihre verkehrspolitischen Forderungen, wie den Weiterbau der Autobahn 20, forcieren. "Die eine Stunde Fahrzeit, die wir durch die Brücke gewinnen, darf nicht durch das Stehen im Stau eingebüßt werden", so Carstensen.
Die Sorge im Landesteil Schleswig, dass dieser von der allgemeinen Entwicklung abgekoppelt werde, ist nach Auffassung des Ministerpräsidenten unsinnig. Der Landesteil werde konsequent gefördert, etwa durch das "Zukunftsprogramm Schleswig-Holstein" oder die Kooperation mit der Region Syddanmark.
Er verstehe die Sorgen der Menschen auf Fehmarn, so Carstensen: "Ich bin davon überzeugt, dass Fehmarn sehr von der Querung profitieren wird." Den Kritikern bot der Regierungschef einen dauerhaften Dialog an.