"Ein zweites Fraunhofer-Institut neben dem für Siliziumtechnologie in Itzehoe ist ein Aushängeschild für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein. Die Forscher leisten hier am Standort Lübeck ausgezeichnete Arbeit", sagte Carstensen. Das Land plant, das Institut mit insgesamt 37,5 Millionen Euro aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft zu fördern. Im Zellbiologischen Labor informierte sich der Regierungschef über Ziele und Ausrichtung des neuen Instituts. Es soll im Jahr 2013 bezugsfertig sein und rund 200 Mitarbeiter beschäftigen.
Im Anschluss an den Besuch in der Universität gibt der Ministerpräsident an der Aegidienkirche den offiziellen Startschuss für das erste "Gesundheitsmobil" in Schleswig-Holstein. Die rollende Arztpraxis ist ein gemeinsames Angebot der Gemeindediakonie Lübeck, des dazugehörigen Krankenpflege-Vereins und der Johanniter-Unfall-Hilfe. Es bietet medizinische und sozialpädagogische Hilfe für bedürftige Menschen an.
Carstensen würdigte das große Engagement der Lübecker und kündigte an, das Projekt auch finanziell aus seinem Verfügungsfonds zu unterstützen. "Der kostenlose, vertrauliche und auf Wunsch auch anonyme Dienst ist eine vorbildliche Hilfestellung für Menschen, die sozial benachteiligt sind. Spendenbereitschaft und Ehrenamt machen die tragende Säule im Konzept rund um das Gesundheitsmobil aus", sagte der Ministerpräsident. Er dankte dem Kirchenkreis Lübeck und der Johanniter Unfallhilfe für diese außergewöhnliche Initiative zur medizinischen Erstversorgung.