Als besonders wirkungsvoll hätten sich neue, transparente Förderkriterien erwiesen sowie der Anreiz, bei einer Erhöhung der Teilnehmertage mehr Zuschüsse erhalten zu können, so Maurus weiter. Alle Bildungsstätten seien in den vergangenen Jahren mit insgesamt 4,3 Millionen Euro aus Mitteln des Landes und der Europäischen Union umfangreich modernisiert und damit fit gemacht worden für eine erfolgreiche Zukunft.
Die Förderrichtlinie für Bildungsstätten der allgemeinen, politischen und kulturellen Bildung in Schleswig-Holstein aus dem Jahr 2005 sieht alle zwei Jahre eine Überprüfung der geförderten Einrichtungen vor. Hier werden etwa die Zahlen der Eigenveranstaltungen, die Teilnehmertage sowie der Kostendeckungsgrad jeder Einrichtung abgefragt. Die Auswertung zeigt, dass der Anteil der Landeszuwendung an den Gesamtkosten der Einrichtungen jeweils unter 30 Prozent liegt. Seit 2005 konnten die Einrichtungen ihre Teilnehmerzahlen um 20 Prozent erhöhen. Jedes Jahr nehmen 77.000 Menschen an den 1.200 Veranstaltungen der Bildungsstätten teil.
Insgesamt stellt das Land rund 1,4 Millionen Euro für die Bildungsstätten zur Verfügung. Die Landesförderung enthält neben einer Basisförderung von 30 Prozent einen leistungsbezogenen Anteil von 68 Prozent, der anhand der Teilnehmertage ermittelt wird. Zusätzlich stehen Projektmittel von 29.000 Euro zur Verfügung, die die restlichen zwei Prozent ausmachen.
Veränderte Teilnehmertage haben in diesem Jahr zu einer Neuberechnung des leistungsbezogenen Anteils geführt. Die Einrichtungen werden 2007 mit folgenden institutionellen Landeszuwendungen unterstützt:
- Akademie am See Koppelsberg 143.783 Euro
- Nordkolleg Rendsburg 282.167 Euro
- Akademie Sankelmark 333.082 Euro
- Jugendhof Scheersberg 380.615 Euro
- Nordsee Akademie Leck 268.327 Euro.
Der Chef der Staatskanzlei lobte die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Landesregierung und Bildungsstätten bei der Neuverteilung der Mittel: "Ich freue mich, dass unsere intensiven Gespräche mit den Trägern der Bildungseinrichtungen zu jeder Zeit kooperativ waren. Die Neuberechnung der Zuschüsse ist ein Konsens, den alle mittragen", sagte er. Auch über die Fortschreibung der Richtlinie für die Jahre 2008 bis 2010 wurde bereits Einvernehmen erzielt.