Die Gesellschaft brauche auch in modernen Zeiten solche Orte, an denen die Menschen spüren und lernen könnten, wie sich verschiedene Komponenten zu einem großen Ganzen zusammenfügen, so die Ministerin weiter. "Der Gottorfer Barockgarten wird gerade für unsere Kinder ein Lernort außerhalb von Schulen oder anderen Bildungseinrichtungen sein. Mit ihm betreten wir unsere eigene Kulturgeschichte."
Ohne die ernorme Vielzahl privater Förderer wäre die Wiederherstellung des Gartens nicht möglich gewesen, betonte Erdsiek-Rave. Das große bürgerschaftliche Engagement zeige, was möglich sei, wenn viele Menschen an einem Strang ziehen. "Das macht Mut, uns als Gemeinschaft etwas zuzutrauen und über Grenzen hinaus zu denken."
Das Land hat für den Barockgarten Mittel in Höhe von 2,2 Millionen Euro bereitgestellt.
Insgesamt hatte das Projekt einen Umfang von rund sechs Millionen Euro. Die gartendenkmalpflegerische Wiederherstellung bildete seit Jahren einen der Schwerpunkte des Landesamtes für Denkmalpflege. Gemeinsam mit dem rekonstruierten Gottorfer Globus und der neuen Bibliothek vervollständigt der Garten das kulturelle Gesamtensemble von Gottorf.