Das Land tue viel für die Insel und werde bis 2009 noch mehr tun, sagte Carstensen. Allein in diesem Jahr werden 6,5 Millionen Euro für die Sandvorspülungen investiert. Nach den schweren Stürmen des vergangenen Winters stellt das Land noch einmal zusätzlich 14 Millionen Euro für den Küstenschutz bereit. Auch für die Verstärkung des Bahndamms zwischen Morsum und Keitum stellt das Land weitere 2,5 Millionen Euro bereit. "Als Land finanzieren und organisieren wir Küstenschutz, weil dieser im Land zwischen den Meeren auch Lebensschutz ist", so der Ministerpräsident. Das Land nehme die Sorgen der Sylter Bürger ernst. Auch den drohenden Folgen des Klimawandels müsse auf der Nordseeinsel Rechnung getragen werden. Die exponierte Lage in der Nordsee und der sandige Aufbau der Insel mache Sylt besonders angreifbar. Der Handlungsspielraum der öffentlichen Hand sei aber begrenzt. Deshalb sei es wichtig, dass Bürger, Gewerbetreibende, Freunde der Ferieninsel und andere sich in der Stiftung engagieren, um ihren Teil zum Küstenschutz zu leisten. Diese zusätzliche Finanzquelle biete zusätzliche Sicherheit für die Insel. Dies sei eine hervorragende Basis zum Schutz von Sylt.
Carstensen dankte dem Vorsitzenden des Landschaftszweckverbandes Sylt, Helge Jansen, der die Stiftung mit angeregt und ins Leben gerufen habe. Die Stiftung hat ein Startkapital von 50.000 Euro. "Ich bin sicher, dass wir unsere finanzielle Basis durch weitere Zustiftungen noch deutlich verbessern werden", sagte Jansen. "Wir können uns dann dort um den Schutz unserer Heimat kümmern, wo die gesetzlichen Aufgaben des Landes aufhören."