Der Ministerpräsident teilt die Auffassung des Fernsehverantwortlichen aus Mainz, dass es große Herausforderungen im Bereich von neuen digitalen Angeboten und Technologien gebe. Die Sender dürften der EU-Kommission aber nicht den Grund für ein weiteres Verfahren liefern. Hintergrund ist die gerade erfolgte Einstellung eines Beihilfeverfahrens der EU-Kommission über die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. ARD und ZDF hatten sich im Gegenzug zu mehr Änderungen und Transparenz verpflichtet. So sollen die Sendeanstalten in Zukunft öffentlich-rechtliche Aufgaben und kommerzielle Tätigkeiten klarer trennen.
Carstensen warb auch für den Produktionsstandort Norddeutschland. "In den vergangenen Jahren wurden bereits viele Produktionen in Schleswig-Holstein gedreht. Uns ist sehr daran gelegen, dem ZDF und anderen Produzenten Schleswig-Holstein als attraktives Filmland und als vielseitigen Drehort, der Produktionen unterstützt, noch näher zu bringen", so der Ministerpräsident. Norddeutschland als Produktionsstandort werde demnächst von der gemeinsamen Filmförderung Schleswig-Holstein und Hamburg vermarktet.
Der ZDF-Fernsehrat tagt am Donnerstag und Freitag in Kiel. Schleswig-Holstein wird durch den Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Heinz Maurus, in dem 77-köpfigen Gremium vertreten.