In seiner wechselvollen Geschichte spiegelt sich auch die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts wider. 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, erfolgte die Grundsteinlegung. Krieg, Inflation und wirtschaftliche Not verhinderten zunächst die Ausführung, erst 1930 konnte das Haus als Kaufmannserholungsheim fertiggestellt werden. Im Zweiten Weltkrieg diente es als Lazarett, danach u. a. als Krankenhaus für Kriegsversehrte. Von 1950 bis 1974 war es erneut im Besitz der „Deutschen Gesellschaft für Kaufmannserholungsheime“. Mitte der 1980er Jahre übernahm das Land Baden-Württemberg das zwischenzeitlich abrissgefährdete Haus, das 1983 unter Denkmalschutz gestellt worden war.
Nach einer aufwendigen Sanierung erfolgte 1992 die Schlüsselübergabe an die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Das „HadA“ versteht sich seither als Ort der Demokratie und Begegnung. Ob große Tagungen oder kleine Arbeitsgruppentreffen, ob Lesungen, Musikdarbietungen oder Ausstellungen – die Räumlichkeiten bieten mit moderner Tagungstechnik auf neuestem Stand einen ebenso angemessenen wie ansprechenden Rahmen für Austausch und Dialog.
Im Laufe des Jubiläumsjahres wird nach und nach der digitale Zugang zu den verschiedenen Bereiche des Hauses ermöglicht: zu den Seminar- und Tagungsräumen, den Gästezimmern, dem Speisesaal und der Küche, und ebenso zum großzügigen Außengelände. Beim virtuellen Rundgang kann man sich auf eine geführte Tour begeben oder die Ausstellung selbst erkunden. Mit dem Tag der Offenen Tür am Sonntag, den 11. September 2022, erreicht das Jubiläumsjahr seinen Höhepunkt.
Den Zugang zur virtuellen Fotoausstellung zur Geschichte und Gegenwart des Hauses mit vielen weiteren Informationen, auch zu Veranstaltungen und Buchungsmöglichkeiten erhalten Sie unter https://www.hausaufderalb.de