Das Programm im Elsass und in Baden-Württemberg verweist auf die jahrhundertealten Beziehungen der jüdischen Gemeinden und auf deren Verflechtungen mit der Kultur vor Ort. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war das Landjudentum in diesen Regionen prägend. Die Gemeinden heute, aber auch Gedenkstätten und Museen pflegen das Erbe und bewahren die Spuren vernichteten jüdischen Lebens. Diesem Anliegen widmen sich am 2. September zahlreiche Veranstaltungen. Vielerorts können ehemalige und auch aktive Synagogen besichtigt werden, so etwa in Stuttgart oder Ulm. In Lesungen, Kabarettvorstellungen und Karikaturenausstellungen geht es zudem um die Besonderheiten des jüdischen Witzes.
Der Europäische Tag der Jüdischen Kultur setzt sich seit mehr als zehn Jahren zum Ziel, die Geschichte des Judentums, seine Bräuche und Traditionen bekannt zu machen. Viele Ehrenamtliche in den jüdischen Gemeinden, an den Gedenkstätten und Museen in Baden-Württemberg und im Elsass ermöglichen diesen Sonntag mit ihrem großen Engagement. Die Koordination und Organisation der Programme erfolgte durch B'nai Brith René Hirschler, Strasbourg, in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg (LAGG) und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.
Das Veranstaltungsprogramm für den Europäischen Tag der Jüdischen Kultur steht im Internet unter www.gedenkstaetten-bw.de. Die zweisprachige Broschüre mit allen Veranstaltungen im Elsass und in Baden-Württemberg kann angefordert werden bei: FUTURA Marketing- und Vertriebsservice GmbH, Robert-Bosch-Straße 48-50, 88353 Kisslegg. Telefon 07563-9110-0, E-Mail: adressen@futura-marketing.eu.