Georg Elser wuchs in Königsbronn, einer kleinen Gemeinde auf der Ostalb auf. Schon in jungen Jahren erwies er sich als geschickter Handwerker. Von Beginn an war er ein entschiedener Gegner der Nationalsozialisten. Im Herbst 1938 fasste Elser den Entschluss, einen Bombenanschlag auf Hitler zu verüben. Das Lese- und Arbeitsheft zeigt seine Motive auf, schildert die Vorbereitungen im Münchener Bürgerbräukeller und stellt die Folgen des Anschlags für den Schreiner und seine Familie dar. Zugleich richtet es den Blick auf die verspätete Rehabilitierung des Widerstandskämpfers im Nachkriegsdeutschland. Lange Zeit haben Lügen und Legenden den Blick auf Georg Elser verstellt, der noch kurz vor Kriegsende, am 9. April 1945, auf Anweisung der NS-Führung im Konzentrationslager Dachau ermordet wurde.
Das Lese- und Arbeitsheft gliedert sich in Texteinheiten und Arbeitsblätter mit Dokumenten, Quellentexten, Fotografien und Aufgaben. Die Arbeitsaufträge geben Anregungen zum selbstständigen Erkunden der Geschichte, zur Auseinandersetzung mit Elsers Tat sowie zur Reflexion über Widerstand, Zivilcourage und Erinnerungskultur.
Das Lese- und Arbeitsheft in der Reihe MATERILAIEN ist in enger Kooperation mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Georg Elser Gedenkstätte Königsbronn entstanden. Die Gedenkstätten in Baden-Württemberg und die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) greifen mit der Reihe die Aufforderung der Bildungspläne des Landes Baden-Württemberg auf, Angebote mit regionalem Bezug an außerschulischen Lernorten zu entwickeln.
Zuletzt erschienen in der Reihe MATERIALIEN das Heft "Wir als Juden können diese Zeit nie vergessen" Die Juden von Buttenhausen - Vom Leben und Untergang einer Landgemeinde in Württemberg (Stuttgart 2013).
Die Hefte sind kostenlos und können bestellt werden bei der
Landeszentrale für politische Bildung
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