Bei der Auftaktveranstaltung am 14. Februar stellt der Berliner Politikwissenschaftler Herfried Münkler seine Gesamtdarstellung des Ersten Weltkriegs ("Der Große Krieg. Die Welt 1914-1918") vor. In seinem umfangreichen Werk untersucht der Wissenschaftler die Gründe, die zum Ausbruch des Kriegs führten. Er zeichnet nach, weshalb der Konflikt in seinem weiteren Verlauf eskalierte und welche Krisenherde er im 20. Jahrhundert hinterließ. Die politischen Probleme, die 1914 in die Auseinandersetzung hineingeführt hatten, waren Münkler zufolge auch nach 1945 nicht gelöst.
Die Folgen des Ersten Weltkriegs stehen auch bei den weiteren Podiumsgesprächen im Mittelpunkt. Der zweite Abend am 9. April thematisiert "Die Zerstörung der Vielfalt in Europa", die im Ersten Weltkrieg dramatische Ausmaße erreichte. Zu Gast sind der Historiker Michael Schwartz und der Literat Volker Harry Altwasser. Am dritten Abend am 6. Mai geht es um "Die Erinnerung an den Großen Krieg", die in Deutschland über lange Zeit weniger präsent als etwa in Frankreich oder Großbritannien gewesen ist. Es diskutieren der Geschichtswissenschaftler Jörn Leonhard und der Schriftsteller Christoph Poschenrieder.
Die Veranstaltungen finden am 14. Februar 2014, 9. April 2014 und 6. Mai 2014 um jeweils 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1, statt. Die Karten kosten je Podiumsgespräch 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, an der Abendkasse. Kartenreservierung erbeten unter Telefon 0711.216-91100/-96527 oder karten.stadtbibliothek@stuttgart.de. Weitere Informationen finden sich auf www.gedenkstaetten-bw.de und auf der Internetseite der Stadtbibliothek www.stuttgart.de/....