Das Programm im Elsass und in Baden-Württemberg verweist zugleich auf die jahrhundertealten Beziehungen der jüdischen Gemeinden und auf deren Verflechtungen mit der Kultur vor Ort. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war das Landjudentum in diesen Regionen prägend. Die Gemeinden heute, aber auch Gedenkstätten und Museen, pflegen das Erbe und bewahren die Spuren vernichteten jüdischen Lebens. Auch diesem Anliegen widmen sich am 6. September Vorträge, Friedhofs- und Synagogenführungen, Ausstellungen und Filmvorführungen.
Der Europäische Tag der Jüdischen Kultur setzt sich seit mehr als zwanzig Jahren zum Ziel, die Geschichte des Judentums, seine Bräuche und Traditionen bekannt zu machen. Viele Ehrenamtliche in den jüdischen Gemeinden, an den Gedenkstätten und Museen in Baden-Württemberg und im Elsass ermöglichen diesen Sonntag mit ihrem großen Engagement. Die Koordination und Organisation der Programme erfolgte durch B’nai Brith René Hirschler, Strasbourg, in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg (LAGG) und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB).
Das Veranstaltungsprogramm für den Europäischen Tag der Jüdischen Kultur in Baden-Württemberg wird ausschließlich online veröffentlicht. Die Orte können so bei etwaigen Absagen ihrer Veranstaltungen schnell und unkompliziert informieren. Das baden-württembergische Programm und aktuelle Hinweise stehen ab sofort unter www.gedenkstaetten-bw.de/etjk zur Verfügung. Diese Seite informiert rechtzeitig auch über Veranstaltungen im Elsass.