2.757 junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren haben in Baden-Württemberg an der Studie teilgenommen und sich zu den Themen Homeschooling, Freizeit, psychische Belastungen und „Gehörtwerden“ geäußert. Sie haben zudem ihre Wünsche an die Politik formuliert und in tausenden von Kommentaren auch gesagt, „was nervt“. Nicht alles aber ist negativ. Viele sehen Vorteile im Online-Unterricht, finden Abstandsregeln gut und benennen die positive Wirkung des Lockdowns auf die Umwelt. In gesellschaftlicher Hinsicht wird mehr Achtsamkeit im Umgang miteinander gefordert. „Alle Menschen berücksichtigen, nicht nur die, die die größte Lobby haben“, so einer von vielen Kommentaren. „Diese junge Generation will gehört und in politischen Entscheidungen explizit berücksichtigt werden“, bilanziert Angelika Barth, die für die Auswertung verantwortliche Leiterin des Fachbereichs Jugend und Politik der LpB.
Die Datenerhebung für die „beWirken“-Jugendstudie fand im Juni und Juli 2021 zeitgleich in Niedersachen, Berlin und Baden-Württemberg statt. Insgesamt 5.242 Jugendliche haben teilgenommen und sich anhand eines Fragebogen geäußert. Dieser ist von „beWirken e. V.“ mit einer selbst entwickelten Umfrage-App erstellt worden. Die Erhebung erfolgte für Baden-Württemberg in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung (LpB).
Die 28-seitige Publikation „Umfrage: Jugend und die Auswirkung von Corona. Auswertung der Ergebnisse für Baden-Württemberg“ ist ausschließlich online erhältlich und steht kostenlos zum Download unter www.lpb-bw.de/publikation3600 bereit.