Doch wie geht man mit unterschiedlichen Meinungen um, wie löst man die daraus entstehenden Konflikte? Welche Werte lenken unsere Entscheidungen? Wo kann ich mitentscheiden, wann entscheiden andere? Welche Verant-wortung und welche Möglichkeiten habe ich? Was bestimmen Mehrheiten und wann müssen Minderheiten ge-schützt werden? Und welche Persönlichkeiten haben in der Geschichte des Donauraums prägende Entscheidun-gen getroffen, deren Auswirkungen wir heute noch spüren?
Die Idee der Demokratie wird in jedem Land anders gelebt - umso spannender, wenn sich je drei Schulklassen aus verschiedenen Ländern Europas darüber austauschen. Sie beschäftigen sich nicht nur im eigenen Unterricht mit dem Thema, sondern teilen ihre Ideen und Erkenntnisse virtuell mit Schulklassen aus anderen Donau-Ländern und setzen gemeinsam eine Idee um.
Es handelt sich um ein Projekt der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Europa Zentrum Baden-Württemberg, dem Donaubüro Ulm/Neu-Ulm und der Kulturreferentin für den Donauraum am Donauschwäbischen Zentralmuseum, unterstützt vom Kultusministerium Baden-Württemberg.
Zielgruppe
Das deutschsprachige Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab ca. 16 Jahren. Es stehen Plätze für 27 Schulklassen zur Verfügung. Es sollen möglichst aus allen Donauanrainerstaaten Klassen/Gruppen beim Projekt vertreten sein. Eine Teilnahme ist nur möglich ab Sprachniveau B1 nach dem Gemeinsamen Europäi-schen Referenzrahmen für Sprachen.
Treffen der Lehrkräfte und gemeinsame Exkursion
Das Projekt startet mit einem virtuellen Kennenlernen der beteiligten Lehrkräfte aus Baden-Württemberg und den Donauanrainerstaaten in einem gemeinsamen Kursraum im Januar 2020. Vom 3. bis 6. Februar 2020 findet ein Treffen in Bad Urach und Stuttgart statt. Dort planen die Lehrkräfte die Um-setzung der Zusammenarbeit ihrer Schülerinnen und Schüler.
Trinationale Zusammenarbeit der Schulklassen
Im Frühjahr 2020 arbeiten jeweils drei der Lehrkräfte mit ihren Schulklassen über einen Zeitraum von vier bis fünf Wochen zusammen. Sie werden von Tutorinnen und Tutoren bei der Nutzung der Lernumgebung Moodle im Internet unterstützt. Die Schulklassen setzen gemeinsam eine thematisch passende Idee um. Die Ergebnisse präsentieren sie im Internet.
Donaujugendcamp – Treffen der Schülerinnen und Schüler in Ulm/Neu-Ulm
Im Anschluss an die länderübergreifende virtuelle Zusammenarbeit treffen sich einzelne ausgewählte Schülerinnen und Schüler (ab 16 Jahren) der beteiligten Schulklassen beim Internationalen Donaujugendcamp „Europa sind wir“ in Ulm/Neu-Ulm, 2.-8. Juli 2020. Sie präsentieren dort ihre Projektergebnisse.
Ziele des Projekts
- Begegnung der Schulklassen der Donauanrainerstaaten.
- Aufbau und Unterstützung der länderübergreifenden Zusammenarbeit der Lehrkräfte.
- Förderung der Zusammenarbeit der Schulklassen bezüglich der oben genannten Themen.
- Aufbau, Unterstützung und Weiterentwicklung von Schulpartnerschaften.
- die Zusammenarbeit mit Lehrkräften der Donauanrainerstaaten bei dem Präsenztreffen in Bad Urach und über das Internet.
- eine gemeinsame Exkursion.
- didaktisch aufbereitete Unterrichtsmaterialien.
- tutorielle Betreuung der virtuellen Begegnungen.
- Begleitung der Jugendlichen nach Ulm.
- Bewerbungsfrist: 13. Oktober 2019 bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.
- Auftaktveranstaltung für die beteiligten Lehrkräfte: 3. bis 6. Februar 2020 in Bad Urach.
- Trinationales Zusammenarbeiten der Schulklassen: vier bis fünf Wochen im Zeitraum von Februar bis Mai 2020. Der Projektbeginn wird von den Klassen selbst festgelegt.
- Internationales Donaujugendcamp Ulm/Neu Ulm: 2. bis 8. Juli 2020. Teilnahme einzelner ausgewählter Schülerinnen und Schüler der beteiligten Klassen.