Die Sense wurde ursprünglich zum Mähen von Gras und erst später für die Getreideernte eingesetzt. Für das Getreide wurden vor allem Sicheln eingesetzt. Funde von kurzstieligen Sensen reichen bis in die Hallstattzeit (800 bis 480 v. Chr.) zurück. Erst ab dem 20. Jahrhundert verdrängten moderne Erntemaschinen die Sensen aus der Landwirtschaft. Heute wird sie hauptsächlich für kleinere Arbeiten, vor allem für kleinflächigen Grasschnitt genutzt. Mit der Sense verschwand auch die "Sichelhenke", das üppige Erntedankmahl, das die Bauern zum Ende der Ernte ihren Arbeitern stifteten. Wenn die Ernte "gut ausgab", dauerte die Sichelhenke im Überschwang der Freude nicht selten drei Tage.
Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren zeigt ländliche Geschichte von Schwäbischer Alb und Mittlerem Neckarraum.