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Von Schneckengärten und Schneckenhändlern auf der Schwäbischen Alb

(lifePR) (Esslingen am Neckar, )
Schneckengärten haben besonders auf der Schwäbischen Alb eine lange Tradition. Flurnamen wie „Schneckengarten“, „Schneckenberg“ oder „Schneckenrain“, besonders häufig in katholischen Gebieten zu finden, zeugen noch heute von der einstigen Bedeutung der Gärten für die zum Verzehr bestimmten Weinbergschnecken. Interessante Details zu „Schneckengärten und Schneckenhändlern auf der Schwäbischen Alb“ gibt es am Samstag, dem 21. Juli, um 14 Uhr in einem so titulierten Vortrag von Professor Dr. Roman Lenz im Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren. Der Referent von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen wird darstellen, wie bis ins 19. Jahrhundert hinein für viele Familien das Geschäft mit den Schnecken als willkommener Nebenerwerb diente. Die Handelsbeziehungen der Schneckenhändler auf der Schwäbischen Alb reichten bis nach Wien. In Fässern verpackt wurden die Schnecken auf der Donau bis nach Wien verschifft. Hier waren die „Schwäbischen Austern“ besonders begehrt. Aber nicht nur in der Ferne schätzte man die eingedeckelten Schnecken, sondern gerade zur Fastenzeit in katholischen Orten auf der Schwäbischen Alb. Zur Anschauung ist übrigens auf dem Museumsgelände ein Schneckengarten samt Weinbergschnecken nach historischer Vorlage angelegt, der nach dem Vortrag gemeinsam mit dem Fachmann besucht wird.

Professor Dr. Roman Lenz ist Mitbegründer der „Interessengemeinschaft Albschneck“. Deren Ziel ist es, die „Schnecke als historisch regional bedeutsames (Handels)Produkt“ zu fördern.

Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren zeigt ländliche Geschichte von Schwäbischer Alb und Mittlerem Neckarraum; geöffnet bis zum Saisonende am 4. November täglich außer montags, 9 bis 18 Uhr; weitere Informationen: www.freilichtmuseum-beuren.de.
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