"Wir wollen den Besucher in die Präsentation hereinziehen. An Duftstationen oder Fühlboxen zum Beispiel können die Besucher ihre Sinne mit denen der Katze vergleichen", erklärt LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch ein Prinzip, das Ausstellungsmacherin Christina Burmeister seit Dezember 2006 mit ihrem wissenschaftlichen Konzept zur Ausstellung umsetzt. "Die Besucher erfahren, warum Katzenaugen nachts leuchten, Wild- und Hauskatze stellen sich vor, ihre Biologie wird erklärt und es wird das Geheimnis gelüftet, was Katzen mit Erdmännchen und Kaffee verbindet", so die Diplom-Biologin. Ein Skelett der ausgestorbenen Säbelzahnkatzen lasse den Besucher ahnen, warum sich Menschen einst hierzulande vor Löwen fürchten mussten.
Die Ausstellung bietet neben der kleinsten Katze der Welt, der Schwarzfußkatze, auch die größte Katze, den Tiger. Ebenso wird die Katze mit den größten Ohren vorgestellt, der Serval, oder die Falbkatze, die als Stammvater der Hauskatzen gilt. Weit über 80 sogenannte Dermoplastiken, aufgestellte Tierpräparate, sind zu sehen.
Als Höhepunkte unter den Ausstellungsobjekten sieht der LWL-Direktor eine Jagdszene mit Löwen. *Die Präparatoren haben hervorragende Arbeit geleistet*, lobt Kirsch die Kunstfertigkeit der Fachleute im LWL-Museum. Aber auch andere Objekte wie die ägyptischen Katzengöttinen Bastet und Sachmet oder eine Leopard-Buschbock-Inszenierung sollen die Besucher ansprechen.
Begleitbuch
Zur Sonderausstellung *Alles für die Katz** ist ein gleichnamiges Begleitbuch (Preis 14,80 Euro, 148 Seiten, ISBN 978 39 40 72 60 01) erschienen. Das Buch ist im Museumsshop erhältlich.
Öffnungszeiten
Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster an der Sentruper Str. 285 hat Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Eintrittspreis
Erwachsene: 3,50 Euro
Minderjährige: 2,00 Euro
Familientageskarte: 8,00 Euro
Gruppenangebote und sonstige Ermäßigungen auf Anfrage.